Suter und Kambundji fiebern mit
Das EM-Eröffnungsspiel der Frauen-Nati wollte sich niemand entgehen lassen. Auch Abfahrts-Olympiasiegerin Corinne Suter (30) war im Stadion und unterstützte das Schweizer Team gemeinsam mit der Leichtathletin Mujinga Kambundji (33) von den Rängen aus.
Dabei wurde der Skirennfahrerin eine ganz besondere Ehre zuteil: Auf Instagram postet sie ein Selfie mit keinem Geringeren als dem portugiesischen Ballon-d’Or-Gewinner Luis Figo (52).
Die Liebe spielt für die Konkurrenz
Seit Olympia 2016 sind die deutschen ohne Titel. Nach dem zweiten Platz an der EM vor drei Jahren und der Bronzemedaille bei Olympia in Paris 2024 will man endlich wieder einen Titel holen. Eine grosse Hoffnungsträgerin beim DFB-Team heisst Lea Schüller (27). Die Bayern-Stürmerin hat in 75 Länderspielen 52 Tore erzielt. Auf dem Weg zum Pokal könnte auf Schüller eine ganz spezielle Begegnung warten. Im Halbfinal oder Final – je nachdem, wie die Teams die Gruppenphase abschliessen – könnte es zum Duell mit ihrer Freundin Martina Piemonte (27, 23 Länderspiele) kommen, die für Italien spielt. Schüller und Lazio-Stürmerin Piemonte sind seit einigen Monaten ein Liebespaar, wie die Deutsche gegenüber «Bild» bestätigt.
Seit Schüller mit Piemonte liiert ist, hat sie ihren Torjubel übernommen. Piemonte hält sich nach Treffern stets den Zeigefinger an die Schläfe. Seit einiger Zeit ist die Jubelpose auch von der Deutschen zu sehen.
Schon am Donnerstag könnte die Geste an der EM zu sehen sein. Italien trifft auf Belgien (18 Uhr). Deutschland startet am Freitag gegen Polen (21 Uhr).
Auch andere Paare könnten früher oder später gegeneinander spielen. So etwa Ann-Katrin Berger (D) und Jess Carter (Eng), Lisa Boattin (Ita) und Linda Sembrant (Schweden) oder Beth Mead (Eng) und Vivianne Miedema (Hol). Letztere treffen schon in der Gruppenphase aufeinander.
Finnische Spielerin verpasst Turnier
Kurz vor Anpfiff des ersten Euro-Matches zwischen Island und Finnland kommt eine schlechte Nachricht aus dem finnischen Camp. Mittelfeldspielerin Adelina Engman (30) verpasst das Turnier wegen einer Verletzung am hinteren Oberschenkel. Engman hat in 93 Matches mit den Finninen 12 Tore erzielt, wäre aber wohl nicht als Stammspielerin ins Turnier gegangen.
Warum spielen die Schweizerinnen nicht das erste EM-Spiel?
Heute Abend um 21 Uhr gilts ernst: Die Schweizer Nati trifft in Basel auf Norwegen und eröffnet damit offiziell die Heim-EM – Eröffnungszeremonie inklusive. Doch schon drei Stunden zuvor rollt in der Thuner Stockhornarena beim Duell zwischen Island und Finnland der Ball – was für etliche Fragezeichen sorgt.
Der Grund für die Partie vor der offiziellen EM-Eröffnung liegt im eng getakteten Spielplan – und im Wunsch nach maximaler Aufmerksamkeit. Die 31 Partien der EM müssen innerhalb von nur 25 Tagen ausgetragen werden. Deshalb finden bereits am Eröffnungstag zwei Spiele statt – anders als bei Männer-Grossturnieren, wo die zweite Begegnung oft erst am Folgetag angesetzt ist.
Hätten die Schweizerinnen also schon um 18 Uhr gespielt, hätte man den attraktivsten Sendeplatz verschenkt: 21 Uhr gilt europaweit als Königssendezeit für Werbung und Aufmerksamkeit – dann sitzt das meiste Publikum vor den Bildschirmen. Zudem hätten es viele Fans kaum rechtzeitig von der Arbeit in den Basler St. Jakob-Park geschafft.
Disco-Überraschung im Deutschland-Hotel
Die DFB-Frauen logieren während der EM im Hotel Five in Zürich. Die Fünf-Sterne-Unterkunft war gemäss deutschen Medien nur zweite Wahl. Und Überraschung bei der Ankunft: Im Hotel gibts neben viel Luxus auch eine Disco. «Das überrascht mich tatsächlich», sagt Deutschland-Captain Giulia Gwinn (26). Von zu viel Ablenkung will die Bayern-Spielerin deshalb aber nichts wissen: «Wir haben so ein bisschen unseren eigenen Bereich und bekommen da relativ wenig mit. Wir können uns in Ruhe auf die Spiele und Trainings vorbereiten.»
Eben noch war es im stickig-warmen Presseräumchen der Arena in Thun um die Schweizer Hitze gegangen und darum, was getan werden kann, um damit während der Euro umzugehen. Dann traten die Spielerinnen von Island für ihr Abschlusstraining auf den Rasen. Und wurden kalt abgeduscht. Innerhalb weniger Minuten waren die Temperaturen im Berner Oberland von rund 30 auf knapp 20 Grad gesunken, dazu starker Wind und Regen. Eine Art nordischer Sommer also. Aber die Isländerinnen sollten sich nicht zu sehr daran gewöhnen. Wenn sie am Mittwoch um 18 Uhr ihr Startspiel gegen Finnland bestreiten, sind wieder 30 Grad angesagt.
Norwegen-Trainierin zollt Schweiz Respekt
Norwegens Trainerin Gemma Grainger (42) rechnet nach zwei knappen Siegen gegen die Nati erneut mit einem umkämpften Spiel. «Ich habe grossen Respekt vor der Schweiz», sagt die Engländerin. Die Vorbereitung auf das EM-Gruppenspiel sei aufgrund der beiden vorherigen Aufeinandertreffen etwas ungewöhnlich gewesen. «Mir als Trainerin hat das aber wirklich Spass gemacht. Denn es ist eine Herausforderung, dass man es im nächsten Spiel immer besser machen will.»
Norwegen-Star freut sich auf besonderen Moment
Am Mittwochabend kommt es im ersten EM-Gruppenspiel (21 Uhr) zum dritten Duell zwischen der Schweiz und Norwegen innerhalb von 128 Tagen. Geht es nach Norwegens Superstar Caroline Graham Hansen (30), wird das Spiel in Basel aber nur bedingt etwas mit den beiden vorherigen Nations-League-Partien zutun haben. «Es ist das Eröffnungsspiel der EM. Das ist immer ein besonderer Moment», so die Offensivspielerin des FC Barcelona. «Wir spielen gegen den Gastgeber. Es wird ein Stadion gefüllt mit Schweizer Fans sein. Wir wissen, dass wir unser Bestes geben müssen.»
So läuft der Tag für die Nati-Fans ab
Am Mittwoch um 21 Uhr gilt es für die Schweizer Nati so richtig ernst. Dann trifft die Sundhage-Elf im Basler St. Jakob-Stadion vor über 35’000 Fans auf Norwegen. Bereits davor geht es in der Basler Innenstadt rund. Um 13 Uhr wird die Fanzone am Barfüsserplatz eröffnet, um 15.15 Uhr ist am selben Ort der Treffpunkt für die Schweizer Fans. Um 17.45 Uhr marschieren die Fans schliesslich in Richtung Münsterplatz, von wo aus es ab 18 Uhr in Richtung St. Jakob-Park geht. Stadionöffnung und Eröffnungsfeier ist ab 19 Uhr.
Das Programm in der Übersicht:
- 13 Uhr – Öffnung der Fanzone am Barfüsserplatz
- 15.15 Uhr – DJ. Bonnet
- 17.15 Uhr – Live-Moderation, Schweizer Nati-Song für die EM
- 17.45 Uhr – Fanmarsch Barfüsserplatz - Münsterplatz
- 18 Uhr – Fanmarsch Münsterplatz - St. Jakob-Park
- 19 Uhr – Stadionöffnung und Eröffnungsfeier im Stadion
Norwegerin ist nach Kollaps zurück auf dem Feld
Die Bilder gingen um die Welt. Im Ligacup-Final 2024 zwischen Arsenal und Chelsea kollabierte Frida Maanum in der 96. Minute in der Nähe der Seitenlinie. Die Norwegerin wurde lange auf dem Feld behandelt und schliesslich auf der Bahre ins Stadioninnere getragen. Erst von dort kam irgendwann die Meldung, dass sie wieder bei ansprechbar sei. «Seither nehme ich es nicht mehr als selbstverständlich, wenn ich aufs Feld gehe», hat sie danach gesagt. Jetzt, etwas mehr als ein Jahr nach dem Kollaps strotzt die heute 25-Jährige aber von Zuversicht.
Das Vertrauen in den eigenen Körper ist wieder da. «Dass ich in der Zwischenzeit mit Arsenal die Champions League gewinnen konnte, sagt alles darüber, dass ich wieder fit und zurück im Spiel bin», sagt sie zwei Tage vor dem Match gegen die Schweiz. Und beendet das Gespräch mit Blick mit Bezug auf das Duell mit den Schweizerinnen lachend: «Viel Glück! Aber nicht zu viel Glück, wenn Sie wissen, was ich meine.»
Norwegen-Trainerin schwärmt von Neuchâtel
Falls der Neuenburger Tourismusdirektor auf der Suche nach einem ehrlichen Testimonial ist, sollte er bei Gemma Grainger durchklingeln. Die Trainerin ist begeistert vom Ort, an dem ihre Norwegerinnen ihr Euro-Camp aufgeschlagen haben. «Ich liebe Neuchâtel!», schwärmt sie. Und das liegt nicht nur daran, dass sie aus der nordenglischen Stadt Middlesbrough stammt, die eine eher rauen Charme versprüht. Grainger erzählt, ihre Spielerinnen seien überzeugt, dass sie «noch nie in einem schöneren Hotel untergebracht waren».
Tatsächlich ist das Fünfsterne-Haus Beau-Rivage sehr lauschig am See gelegen. Für Grainger jedenfalls ist Neuchâtel ein Grund, um erst recht lange im Turnier zu bleiben: «Ich will nicht mehr nach Hause.»
Melde dich jetzt an bei unserem Tippspiel! Jeder Tipp zählt, denn nicht nur die besten vier Tipperinnen und Tipper erhalten einen Preis. Unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden zusätzlich noch Tombolapreise verlost. Alle, die sich bis zum 2. Juli anmelden, nehmen automatisch an der Verlosung eines originalen EM-Trikots der Schweizer Nati teil.
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