Darum gehts
- Barcelona steht im Champions-League-Finale gegen Arsenal
- Nati-Juwel Sydney Schertenleib spielt für Barcelona
- Barcelona erzielte in 30 Liga-Spielen 128 Tore
Wenn es um den Sieger der Women's Champions League geht, gab es in den letzten Jahren nicht viel Abwechslung. In den letzten neun Saisons hiess der Gewinner immer Olympique Lyon oder Barcelona. Diese Serie könnte sich auch in diesem Jahr fortsetzen. Denn die Katalaninnen stehen am Samstagabend (18.00 Uhr) zum fünften Mal in Folge im Endspiel der Königsklasse.
Überraschend ist das nicht, ist Barça im Frauenfussball doch das Mass aller Dinge. Nur sechs Niederlagen mussten sie in den letzten drei Jahren hinnehmen. Beeindruckend ist vor allem die Offensive. In 30 Liga-Spielen erzielten die Katalaninnen in dieser Saison 128 Tore.
An vier davon beteiligt ist auch Nati-Juwel Sydney Schertenleib. Die 18-Jährige wechselte im Sommer von GC nach Spanien und kam dort im Laufe der Saison immer häufiger von Beginn an zum Einsatz.
«War eine grosse Überraschung»
Das kann Final-Gegnerin Lia Wälti nicht von sich behaupten. In den vergangenen Wochen musste die Nati-Kapitänin bei Arsenal immer wieder auf der Bank Platz nehmen. So auch, als die Gunners im Halbfinal überraschend Lyon ausschalteten.
Damit hätte auch Barças Ballon-d'Or-Gewinnerin Aitana Bonmati (27) nicht gerechnet: «Für mich war es eine grosse Überraschung, aber eine sehr verdiente.» Weil das letzte Duell der beiden schon einige Jahre zurückliegt, sei es «eine neue Herausforderung, mal gegen eine andere Mannschaft zu spielen.»
Dass es auch für Arsenal eine Challenge wird, ist sich Top-Torschützin Alessia Russo (26) bewusst: «Wir wissen, wie gut und beständig auf höchstem Niveau sie sind.» Trotzdem ist die Engländerin zuversichtlich, dass die Gunners das Zeug haben, die Katalaninnen zu bezwingen und so den zweiten Champions-League-Titel der Vereinsgeschichte (nach 2007) einzufahren. «Wenn wir gut drauf sind, können wir Weltklasse sein, und das haben wir in dieser Saison auch schon gezeigt.»