Das Spiel
Nachbarschafts-Duell am ersten Spieltag der Europa-League-Gruppenphase. Der FC Basel reist nach Freiburg. Und die Basler starten keck in die Partie. Bereits nach 120 gespielten Sekunden kann Ajeti zu einem Kopfball ansetzen, doch Freiburg-Goalie Noah Atubolu kratzt den Ball von der Linie. Auch in der Folge sind die Basler das spielbestimmende Team. Allerdings erholen sich Breisgauer vom verschlafenen Start und werden besser. Basel zieht sich etwas zurück, überlässt das Spielgerät dem Heimteam und lauert auf Konter.
Es sind aber die Freiburger, die nach einer halben Stunde in Führung gehen. Die Basler geben sich dennoch nicht auf und können sich aus der Umklammerung lösen. Kurz vor der Pause haben Junior Zé und Xherdan Shaqiri mit einer Doppelchance den Ausgleich auf dem Fuss, können diese aber nicht nutzen. In der Nachspielzeit rasseln zwei Freiburger bei einem Klärungsversuch gegen Ajeti aneinander. FCB-Coach Ludovic Magnin fordert vehement einen Penalty, doch diesen gibt es nicht. Nach einer kurzen Behandlung geht es für alle weiter.
Nach dem Seitenwechsel haben die Deutschen deutlich mehr vom Spiel – das 2:0 ist die logische Konsequenz daraus. Nach dem Gegentreffer reagiert Magnin und bringt neue Kräfte. Tatsächlich wird das Spiel der Basler wieder besser, doch wirkliche Torchancen können sich die Bebbi nicht herausspielen.
Erst kurz vor Schluss gelingt den Baslern der Anschlusstreffer. Für die Aufholjagd und einen etwaigen Punktgewinn reicht es aber nicht mehr.
Die Tore
31. Minute, Patrick Osterhage, 1:0. Mit dem ersten eigenen Torschuss geht Freiburg in Führung. Das Schweizer Nati-Juwel Johan Manzambi luchst Metinho das Leder ab, spielt aber einen schlechten Pass. Basels Keigo Tsunemoto klärt den Ball aber nur bis zu Osterhage. Dieser fasst sich ein Herz und trifft.
57. Minute, Maximilian Eggestein, 2:0. Salvi packt nach einem Kopfball von Eggenstein einen Mega-Save aus. Doch die Glanztat kommt zu spät. Nach einigen Sekunden zeigt der Schiedsrichter an, dass der Ball im kompletten Umfang bereits über der Linie gewesen ist. Dabei ist es um Millimeter gegangen.
84. Minute, Philip Otele, 2:1. Otele kommt an der Strafraumkante an den Ball. Nach einem schnellen Doppelpass zieht der Basler sofort ab und schlenzt das Leder in die Maschen zum Anschlusstreffer.
Die Stimme (gegenüber blue)
Dominik Schmid: «Ein Tor mehr hat heute gefehlt. Es war ein sehr intensives Spiel. Wir wussten, dass Freiburg in der Bundesliga in puncto Laufleistung führt. Sie waren abgezockt und clever. Wir sind noch zu unerfahren, wenn wir unsere beiden Gegentore anschauen – unglaublich ärgerlich. Beim zweiten Goal waren wir ein Mann zu wenig. Da muss man hinten rein stehen und die Box verteidigen. Wir wussten auch, dass Freiburg viele gefährliche Flanken schlägt. Bei der Entstehung des 1:0 schiessen wir uns ins eigene Bein. Ich weiss nicht, was uns noch fehlt, um auf diesem Niveau zu punkten. Wir haben die Qualität, um solche Gegner zu schlagen. Über das knappe Tor müssen wir nicht diskutieren, wenn es der Schiri anzeigt. An einem guten Tag geht der vielleicht nicht rein und an einem noch besseren Tag schiessen wir noch ein Tor mehr. Aber das ist zu viel ‹hätte hätte›, doch das existiert nicht.»
Das gab zu reden
Es sind nur ein paar Millimeter – wenn überhaupt. Beim 0:2 pariert Mirko Salvi einen Kopfball von Eggestein derart unglücklich, dass der Ball weiter in Richtung Torlinie fliegt. Zwar ist Salvi im Nachfassen da, allerdings erst hauchdünn hinter der Linie, wie die TV-Grafik zeigt.
Der Beste
Noah Atubolu. Der Freiburg-Goalie bewahrt das Heimteam zweimal mit starken Paraden vor einem Gegentreffer. Beim Traumtor von Otele ist er machtlos.
Der Schlechteste
Xherdan Shaqiri. Sieht gegen die physisch überlegenen Freiburger kaum Land. Auf einen Geniestreich wartet der FCB vergebens. Jeder dritte Pass des Captains landet beim Gegner.
Der Schiedsrichter
Luis Godinho. Der Portugiese hat die Partie problemlos im Griff.
Die Fans
Unterstützt werden die Basler von rund 3000 eigenen Fans. An die 1000 davon sind kurz vor 18 Uhr aus der Freiburger Altstadt in Richtung Stadion losmarschiert – trotz Nieselregen und Temperaturen um die neun Grad. Die örtliche Polizei scheint die als Risikospiel eingestufte Partie allerdings etwas gar ernst zu nehmen. Begleitet wird der Basler Fanmarsch von rund 30 Polizeiautos.
So geht es weiter
Für Basel haben die englischen Wochen begonnen. Am Sonntag empfangen die Bebbi den FC Luzern (16.30 Uhr). Bereits am kommenden Donnerstag steht der FCB wieder in der Europa League im Einsatz. Der VfB Stuttgart gastiert im Joggeli (21 Uhr). Auch für Freiburg geht es am Sonntag in der Bundesliga zu Hause gegen Hoffenheim weiter.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | 1 | 3 | 3 | ||
2 | 1 | 2 | 3 | ||
3 | 1 | 2 | 3 | ||
4 | 1 | 1 | 3 | ||
4 | 1 | 1 | 3 | ||
6 | 1 | 1 | 3 | ||
6 | 1 | 1 | 3 | ||
6 | 1 | 1 | 3 | ||
9 | 1 | 1 | 3 | ||
9 | 1 | 1 | 3 | ||
9 | 1 | 1 | 3 | ||
9 | 1 | 1 | 3 | ||
13 | 1 | 1 | 3 | ||
13 | 1 | 1 | 3 | ||
15 | 1 | 0 | 1 | ||
16 | 1 | 0 | 1 | ||
17 | 1 | 0 | 1 | ||
17 | 1 | 0 | 1 | ||
19 | 1 | 0 | 1 | ||
19 | 1 | 0 | 1 | ||
21 | 1 | 0 | 1 | ||
21 | 1 | 0 | 1 | ||
23 | 1 | -1 | 0 | ||
23 | 1 | -1 | 0 | ||
23 | 1 | -1 | 0 | ||
26 | 1 | -1 | 0 | ||
26 | 1 | -1 | 0 | ||
28 | 1 | -1 | 0 | ||
28 | 1 | -1 | 0 | ||
28 | 1 | -1 | 0 | ||
28 | 1 | -1 | 0 | ||
28 | 1 | -1 | 0 | ||
28 | 1 | -1 | 0 | ||
34 | 1 | -2 | 0 | ||
35 | 1 | -2 | 0 | ||
36 | 1 | -3 | 0 |