Das meint der BLICK-Fussballchef
So kann YB den FCB packen!

Bei seiner Vorstellung als neuen YB-Trainer hatte Adi Hütter verkündet: «YB ist ein schlafender Riese, den es zu wecken gilt.» Nach einem Monat scheint: Hütter ist auf dem besten Weg dazu.
Publiziert: 05.10.2015 um 16:22 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 19:29 Uhr
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Traumstart: Adi Hütter holt mit YB im fünften Spiel den fünften Sieg.
Foto: Keystone
Kommentar von Andreas Böni

Vor 10 Tagen hatte der FC Basel 12 Punkte Vorsprung auf YB. Nun sind es schon fünf weniger. Diese Berner können dem FC Basel gefährlich werden!

Denn dieser Adi Hütter ist ein Phänomen. 5. Spiel, 5. Sieg, erfrischender Offensivfussball mit einer selten gesehenen Laufleistung jedes einzelnen Spielers. GC wackeln noch heute die Ohren von der 1. Halbzeit, als die Hütter-Elf die Zürcher an die Wand spielte.

Man ist geneigt zu sagen: Schade, hat YB den damals arbeitslosen Hütter nicht 4 Wochen vorher geholt. Schwer vorstellbar, dass sich die Berner mit diesem Vollgas-Fussball gegen Karabach aus Aserbaidschan blamiert hätten. Und vielleicht wäre der Abstand zum FCB noch kleiner.

Denn Hütter hat – und das ist besonders beeindruckend – sofort die richtigen Hebel erwischt und eine Stammelf gefunden. Dazu kommt der Kunstrasen-Vorteil: 16 (!) von 21 Punkten hat YB auf dem künstlichen Geläuf geholt.

Dazu kommt: Dieser FCB, der gegen Maccabi Tel Aviv die Champions League verpasste, ist verwundbar. Vier Gegentore in Bern, zwei gestern in Zürich.

Und YB kann in zwei Wochen nach der Nati-Pause weiter aufholen. Basel muss zu Sion, YB nur zu Vaduz. Und in der Runde darauf kommt es zum Direktduell.

Ein YB-Sieg in Basel – und die Liga ist wieder richtig heiss.

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