Das Spiel
Erstmal seit 15 Jahren steigt in Lausanne wieder ein Spiel einer europäischen Gruppenphase – und das Heimteam bekundet dabei keine Anlaufschwierigkeiten: Bereits nach 11 Minuten liegen die Waadtländer mit 2:0 in Führung, nachdem Lekoueiry per Kopf und Bair per Lupfer getroffen haben.
Trotz komfortablem Vorsprung halten die Lausanner das Tempo zunächst hoch und erspielen sich weitere Torchancen. Nach 26 Minuten probiert es Diakité mit einem Fallrückzieher, welcher über das Tor geht. Wenig später macht es der Malier besser, als er einen Konter zum 3:0 vollendet.
Im Anschluss schleichen sich im Lausanner Spiel einige Nachlässigkeiten ein, wodurch Breidablik regelmässiger in der Offensive auftaucht. Zu mehr als einem Kopfball-Abschluss neben das Tor kommen die Gäste aber nicht, weshalb Lausanne die deutliche Führung mit in die Pause nimmt.
In Halbzeit 2 schaltet Lausanne einige Gänge zurück, wodurch sich das Geschehen ausgeglichener gestaltet. In Gefahr kommt der Heimsieg aber zu keinem Zeitpunkt, auch wenn Letica mehrmals eingreifen muss. Gleichzeitig verpassen Sigua und Okoh nach rund einer Stunde den vierten Treffer. Auch Ajdini vergibt in der 90. Minute noch eine Topchance, weshalb das 3:0 bis zum Ende Bestand hat.
Die Tore
7. Minute, Beyatt Lekoueiry, 1:0. Fofana kommt an der linken Strafraumkante an den Ball und spielt eine perfekte Flanke in die Mitte. Beyatt Lekoueiry läuft ein und köpfelt die Kugel unhaltbar in die Maschen.
11. Minute, Theo Bair, 2:0. Bryan Okoh schlägt aus der eigenen Platzälfte einen weiten Ball auf Theo Bair. Breidablik-Goalie Anton Ari Einarsson stürmt aus seinem Kasten, doch Bair überlupft ihn eiskalt.
33. Minute, Gaoussou Diakité, 3:0. Nach einem eigenen Eckball leistet sich Breidabliks Jonsson als letzter Mann einen kapitalen Fehler. Gabriel Sigua und Gaoussou Diakité ziehen los, Sigua legt im letzten Moment quer und Diakité schiebt ein. Der Treffer wird lange wegen Offside überprüft, doch am Ende zählt das Tor.
Das gab zu reden
22 Isländer, 1 Däne! Die Aufstellung von Breidablik sorgt in Zeiten der rasanten Globalisierung des Fussballs für Aufsehen. Die Isländer verfügen über eine Akademie mit 2000 jungen Mädchen und Jungen und setzen voll und ganz auf diese Ausbildungsstätte, was ihnen den Spitznamen „Athletic des Nordens” eingebracht hat – in Anlehnung an den Verein aus Bilbao natürlich.
Das gab zu reden II
Nicky Beloko ist zurück! Der 25-jährige Kameruner hat seit seiner Ankunft im Waadtland aufgrund einer Verletzung noch nicht für LS gespielt. Er kommt in der 60. Minute für Olivier Custodio ins Spiel und ist somit eine weitere Verstärkung für Lausanne, sowohl auf europäischer Bühne als auch in der heimischen Meisterschaft.
Der Beste
Der beste Spieler auf dem Platz ist kein Stürmer, sondern ein Verteidiger. Karim Sow zeigt eine starke Leistung. Dass LS am Donnerstag so deutlich gewinnt, ist auch den Interventionen seines Freiburger Innenverteidigers zu verdanken.
Der Schlechteste
Der rechte Breidablik-Aussenverteidiger Viktor Orn Margeirsson erlebt am Donnerstagabend eine Tortur. Sein Trainer liegt goldrichtig, ihn nach einer Stunde Spielzeit auf die Bank zu setzen.
Die Schiedsrichter
Ein sehr ruhiges Spiel für Genc Nuza, der aus dem Kosovo angereist ist, um diese Begegnung zu leiten. Er und seine Assistenten beurteilen die Aktion zum 3:0 und den Pass von Gabriel Sigua auf Gaoussou Diakité, der knapp nicht im Abseits steht, richtig. Die Entscheidung, das Tor zu geben, ist richtig und wird durch den VAR bestätigt. Ansonsten gibt es nichts zu beanstanden.
Die Fans
Die Fans von Lausanne lieben Europa! Das Stade de la Tuilière ist in der Conference League viel besser gefüllt als in der Super League. Am Donnerstag sind 9154 Zuschauer im Stadion, um LS anzufeuern. Bemerkenswert ist, dass mittags bereits 1900 Gäste zum Galadinner des Clubs erschienen sind! Mit einer wunderschönen Choreografie des Kop Sud zu Beginn des Spiels ist der Grundstein für eine stimmungsvolle Atmosphäre gelegt. Auf isländischer Seite ist die Rechnung schnell gemacht: Der Gästebereich bleibt leer. Nur drei Fahnen und einige wenige Fans sind auf der Seitentribüne anwesend.
So gehts weiter
Für Lausanne wird es am Sonntag im Heimspiel gegen YB (14 Uhr) zunächst darum gehen, die dürftige Bilanz in der heimischen Meisterschaft (5 Punkte aus 7 Spielen aufzubessern). Auf europäischer Bühne geht es für die Waadtländer in drei Wochen weiter, dann treffen sie um 21 Uhr auswärts in Malta auf die Hamrun Spartans.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | 1 | 5 | 3 | ||
2 | 1 | 4 | 3 | ||
3 | 1 | 3 | 3 | ||
3 | 1 | 3 | 3 | ||
5 | 1 | 3 | 3 | ||
6 | 1 | 2 | 3 | ||
7 | 1 | 2 | 3 | ||
8 | 1 | 2 | 3 | ||
8 | 1 | 2 | 3 | ||
8 | 1 | 2 | 3 | ||
11 | 1 | 1 | 3 | ||
12 | 1 | 1 | 3 | ||
13 | 1 | 1 | 3 | ||
13 | 1 | 1 | 3 | ||
15 | 1 | 1 | 3 | ||
15 | 1 | 1 | 3 | ||
17 | 1 | 0 | 1 | ||
18 | 1 | 0 | 1 | ||
19 | 1 | 0 | 1 | ||
19 | 1 | 0 | 1 | ||
21 | 1 | -1 | 0 | ||
22 | 1 | -1 | 0 | ||
23 | 1 | -1 | 0 | ||
23 | 1 | -1 | 0 | ||
23 | 1 | -1 | 0 | ||
23 | 1 | -1 | 0 | ||
27 | 1 | -2 | 0 | ||
28 | 1 | -2 | 0 | ||
28 | 1 | -2 | 0 | ||
28 | 1 | -2 | 0 | ||
28 | 1 | -2 | 0 | ||
32 | 1 | -3 | 0 | ||
32 | 1 | -3 | 0 | ||
34 | 1 | -3 | 0 | ||
35 | 1 | -4 | 0 | ||
36 | 1 | -5 | 0 |