Yann Sommer (36) ist nicht der einzige Schweizer, der in diesem Jahr in einem Europacup-Endspiel steht. Am Donnerstagabend macht auch Betis Sevilla die Finalteilnahme in der Conference League klar. Dort im Kader: Nati-Star Ricardo Rodriguez (32).
Für die Teilnahme am Endspiel muss Betis im Rückspiel gegen Fiorentina aber nochmals alle Kräfte mobilisieren. Denn trotz des 2:1-Vorsprungs aus dem Hinspiel müssen die Andalusier auswärts nachsitzen und in die Verlängerung.
Dabei sieht es nach einer halben Stunde so aus, als würde Betis die erstmalige Final-Quali in einem europäischen Wettbewerb kaum noch zu nehmen sein. Der Brasilianer Antony (25) schiesst die Gäste mit einem traumhaften Freistoss in Front.
Dass die Fiorentina aber nochmals ins Spiel zurückfindet, hat mit dem Chancenwucher zu tun, den die Spanier betreiben – und mit Robin Gosens (30). Der 23-fache deutsche Nationalspieler aufseiten der Florentiner bringt mit einem Doppelpack (34. und 42.) noch vor der Pause die Hoffnung bei den Italienern zurück.
Jetzt im Final gegen Chelsea
Auch im zweiten Durchgang hat Betis genug Chancen, um das Duell vorzeitig für sich zu entscheiden. Nutzen können die Gäste diese aber nicht.
Besser macht es in der Verlängerung der eingewechselte 23-jährige Marokkaner Abde Ezzalzouli, der eine scharfe Hereingabe von Antony zum verdienten 2:2 verwerten kann (97.). Es ist zugleich auch der Nackenschlag, von dem sich die Fiorentina nicht mehr erholt. Eine echte Chance auf den Führungstreffer, der die Gastgeber zumindest noch ins Penaltyschiessen retten würde, ergibt sich nicht mehr.
Im Final vom 28. Mai im polnischen Breslau bekommt es Betis und Ricardo Rodriguez nun mit Chelsea zu tun. Die Engländer setzten sich nach dem deutlichen Hinspiel-Sieg auch im zweiten Aufeinandertreffen gegen Djurgarden durch (1:0).