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Das meint BLICK
YB ist kein Spieler-Discounter mehr

Die Spieler der Young Boys sind begehrt. Doch die Berner haben längst einen Status erreicht, bei dem sie ihre Stars nicht verscherbeln müssen, meint BLICK-Fussball-Reporter Alain Kunz.
Publiziert: 11.12.2018 um 10:59 Uhr
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Die YB-Cracks wie Kevin Mbabu sind auf dem Transfermarkt begehrt.
Foto: Getty Images
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Alain KunzReporter Fussball

«Wir hätten es sehr gerne gemacht, aber es war wirtschaftlich nicht darstellbar», sagte Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic im September zur Akte Kevin Mbabu.

Konkret: Die Eintracht wird ein Angebot um die 6 Millionen Franken abgegeben haben. Doch für Mbabu wollte YB damals schon mindestens 10 Millionen. Seither ist sein Wert dank der Auftritte gegen Manchester United in der Champions League und mit der Nati gegen Belgien weiter gestiegen.

YB-Sportchef Christoph Spycher riecht die Marktwert-Entwicklung. Er antizipiert wie zu seinen Aktivzeiten auf dem Platz. Da war er nicht unbedingt der Schnellste. So gab er kein Jota nach und verleitete Bobic zur obigen Aussage.

Der Fall Mbabu ist ein Lehrbeispiel für das neue Selbstverständnis von YB! Einen Schlüsselspieler gibt man nicht mehr ab, nur weil ein paar Milliönchen im Raum stehen. YB hat den Status als Spieler-Discounter verloren. Und das ist gut für unseren Fussball!

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