Es geht um die Verträge für 2016. Seit Monaten jagen die Mercedes-Bosse Toto Wolff und Niki Lauda die Unterschrift von Superstar und WM-Leader Lewis Hamilton (30). Doch der Brite, der sich ja selber managt (wie Vettel), pokert auf den 80 Seiten um Details und öffnet so alle Türen zu Spekulationen.
«Bis zum GP Spanien am 10. Mai ist alles fix. Das Salär ist nicht das Problem», sagte jetzt Lauda in der Wüste. Dem dreifachen Weltmeister geht die Sache langsam auf den Geist. Macht der Wiener Aufsichtsrat jetzt endlich Nägel mit Köpfen?
Nico Rosberg (29), der zwar in Bahrain das beste Rennen 2015 fuhr, aber gegen Hamilton einfach kein Land sieht, hat ja bereits einen Silberpfeil-Vertrag bis Ende 2017.
Bei Ferrari ist in den nächsten drei Jahren mit Sebastian Vettel (27) alles klar. «Er ist am Aufbau unserer neuen Mannschaft und dem sich langsam einstellenden Erfolg massgeblich beteiligt. Ein echter Teamplayer», lobt Chef Maurizio Arrivabene den Wahl-Thurgauer aus Ellighausen.
Dieser umarmte seinen Freund Kimi Räikkönen (ja, auch das gibt es noch in der Formel 1) nach dessen zweiten Platz bei der Nachtshow von Bahrain. Vettel, der nach einigen Fehlern selbst nur Fünfter wurde, freute sich einfach für seinen Partner: «Kimi ist ein cooler und vor allem ehrlicher Typ!»
Im Moment kann Vettel ihm aber nicht helfen. Der bereits 35-jährige Finne aus Baar ZG will, dass Ferrari die Option auf ihn für 2016 so schnell wie möglich zieht (im BLICK).
Doch Ferrari will nichts überstürzen. Zwar sind kaum bessere Fahrer auf dem Markt, aber man befürchtet, dass Räikkönen seine guten Leistungen nicht in jedem Rennen abrufen kann. Arrivabene scherzte schon: «Mein Kugelschreiber ist manchmal sehr nahe und manchmal aber auch sehr weit vom Vertragspapier entfernt!» Muss Kimi also bis September zittern?