Darum gehts
- Liam Lawson verhindert Unfall mit Streckenhelfern beim Grossen Preis von Mexiko
- FIA untersucht den Vorfall und die Umstände des Beinahe-Unfalls
- Lawson musste das Rennen nach nur fünf Runden aufgeben
Liam Lawson (23) kann kaum glauben, was er in seinem Racing-Bulls-Auto plötzlich vor sich sieht: Während des Grossen Preises von Mexiko rennen nach einer Kurve plötzlich zwei Streckenhelfer über den Asphalt. Der Neuseeländer reagiert schnell, bremst ab und kann einen Unfall so verhindern. Danach macht er seinem Ärger im Teamradio Luft. «Wollt ihr mich verarschen? Habt ihr das gesehen? Ich hätte sie töten können», so der Neuseeländer.
Der Vorfall ereignet sich in der Anfangsphase des Rennens: Bereits auf der dritten Runde muss Lawson seinen beschädigten Frontflügel wechseln und fährt deshalb in die Boxengasse. Danach ist er weit abgeschlagen – die beiden Streckenposten haben ihn offenbar nicht auf der Rechnung, als sie die Strecke von Fahrzeugteilen säubern und dabei die Wege von Lawson kreuzen.
FIA untersucht den Vorfall
Wie es zu diesem Beinahe-Unfall kommen konnte, ist derzeit Gegenstand von Untersuchungen der FIA, welche für die Durchführung von Formel-1-Rennen zuständig ist. «In Runde drei wurden die Streckenposten alarmiert und in Bereitschaft versetzt, um die Strecke zu betreten und die Trümmer zu bergen, sobald alle Fahrzeuge Kurve eins passiert hatten.Sobald klar war, dass Lawson an der Box war, wurde die Anweisung zur Entsendung von Streckenposten zurückgenommen», schreibt der Automobil-Dachverband in einer Mitteilung kurz nach dem Rennen.
Was danach geschehen ist und weshalb die beiden Helfer die Strecke dennoch betreten haben, werde noch ermittelt. Sportlich halten sich die Auswirkungen dieses Schockmoments für Lawson in Grenzen: Er bekommt seine Probleme mit dem Fahrzeug auch nach dem Boxenstopp nicht in den Griff und muss den GP in der mexikanischen Hauptstadt beim Sieg von Lando Norris (25) deshalb bereits nach fünf Runden aufgeben.