Das Rennen
Max Verstappen krönt sein perfektes Austin-Wochenende mit einem Start-Ziel-Sieg am Sonntagabend und unterstreicht seine Titel-Ambitionen weiter. Die neue Situation an der Spitze der WM-Wertung: Piastri 346, Norris 332, Verstappen 306 – bei noch fünf Rennen und zwei Sprints (maximal noch 141 Punkte möglich). Ist Verstappen damit neu Titelfavorit?
Die Basis für seinen 68. GP-Sieg legt er bereits in der 1. Runde. Anders als im Sprintrennen profitiert er dabei nicht von einer Karambolage hinter ihm, sondern von Leclers Start-Poker (mehr in «das gab zu reden»). Der Monegasse beginnt das Rennen mit Softreifen – und zieht mit diesen an Lando Norris vorbei. Während der Brite bis zur 21. Runde hinter dem Ferrari bleibt, baut Verstappen seinen Vorsprung an der Spitze auf zehn Sekunden aus.
Danach sind die Positionen bezogen, auch die zahlreichen Boxenstopps um Runde 32 herum verändern die Rangliste nicht mehr gross. Damit triumphiert auch erstmals seit 2021 wieder der Pole-Setter auf dem Circuit of the Americas, der nach einer Verlängerung bis 2034 ein Teils des F1-Zirkus bleiben wird (siehe Box). Auch damals hiess der Sieger Max Verstappen.
Der Grand Prix der USA wird auch langfristig auf dem Circuit of The Americas in Austin ausgetragen. Unmittelbar vor dem diesjährigen Rennen wurde die vorzeitige Vertragsverlängerung bekannt gegeben. Der ursprünglich bis Ende 2026 laufende Kontrakt wurde um weitere neun Jahre bis einschliesslich 2034 verlängert.
Austin ist seit 2012 fester Bestandteil des Formel-1-Kalenders und hat sich als beliebter Austragungsort etabliert. Zuvor hatte die Königsklasse des Motorsports nach dem Aus in Indianapolis im Jahr 2007 mehrere Jahre lang keinen festen Standort in den USA.
Inzwischen hat sich das Bild deutlich gewandelt. 2025 beherbergen die Vereinigten Staaten gleich drei Grands Prix: Neben Austin stehen auch Miami und Las Vegas im Kalender. Ein klares Zeichen für die gewachsene Bedeutung des US-Markts in der Formel 1.
Der Grand Prix der USA wird auch langfristig auf dem Circuit of The Americas in Austin ausgetragen. Unmittelbar vor dem diesjährigen Rennen wurde die vorzeitige Vertragsverlängerung bekannt gegeben. Der ursprünglich bis Ende 2026 laufende Kontrakt wurde um weitere neun Jahre bis einschliesslich 2034 verlängert.
Austin ist seit 2012 fester Bestandteil des Formel-1-Kalenders und hat sich als beliebter Austragungsort etabliert. Zuvor hatte die Königsklasse des Motorsports nach dem Aus in Indianapolis im Jahr 2007 mehrere Jahre lang keinen festen Standort in den USA.
Inzwischen hat sich das Bild deutlich gewandelt. 2025 beherbergen die Vereinigten Staaten gleich drei Grands Prix: Neben Austin stehen auch Miami und Las Vegas im Kalender. Ein klares Zeichen für die gewachsene Bedeutung des US-Markts in der Formel 1.
Sauber
8. Nico Hülkenberg
18. Gabriel Bortoleto
Nico Hülkenberg belohnt sich für ein starkes Wochenende mit vier WM-Punkten. Von Startposition elf ins Rennen gestartet, kann sich der Deutsche im Gegensatz zum Sprintrennen aus allen Karambolagen raushalten. Weil im Rennverlauf erst Carlos Sainz und Kimi Antonelli (in der 7. Runde) aneinandergeraten und später noch Oliver Bearman im Duell mit Yuki Tsunoda einen Dreher fabriziert, arbeitet sich Hülkenberg um drei Plätze nach vorne. Nach dem enttäuschenden Auftritt in Singapur (Ränge 17 und 20) eine gelungene Reaktion.
Bei Gabriel Bortoleto geht die Strategie, mit Softreifen ins Rennen zu starten, in die Hosen. Der Brasilianer muss im Gegensatz zum Rest der Konkurrenz (abgesehen von Alex Albon) zwei Boxenstopps machen – und ist dementsprechend chancenlos.
Nico Hülkenberg: «Ich bin sehr glücklich, das Rennen mit Punkten beendet zu haben. Wir haben das ganze Wochenende über ein grossartiges Tempo gezeigt, schon seit dem ersten freien Training. Durch den Zwischenfall im Sprintrennen gestern hatten wir nicht die Chance, unser volles Potenzial zu zeigen, daher war es toll, heute eine neue Chance zu bekommen. Das Rennen verlief ohne grössere Zwischenfälle, war in vielerlei Hinsicht gut organisiert – und wir waren entschlossen, das Beste daraus zu machen. Das gesamte Team hat sich dieses Ergebnis für seine harte Arbeit verdient. Jetzt geht es weiter nach Mexiko.»
Gabriel Bortoleto: «Für mich war es ein eher ereignisloses Rennen. Unter dem virtuellen Safety Car hätten wir vielleicht etwas anders vorgehen können. Aber wenn man von hinten startet, ist es immer schwierig – vor allem, wenn man keinen grossen Vorsprung auf die vor einem liegenden Fahrer hat, was heute der Fall war. Insgesamt war es ein schwieriges Wochenende. Dennoch möchte ich dem Team für die Arbeit während aller Sessions danken, dafür, dass es auf mein Feedback gehört und versucht hat, mir die bestmöglichen Voraussetzungen für eine gute Leistung zu schaffen. Wir werden die Erkenntnisse aus diesem Wochenende mitnehmen und mitzunehmen, was wir besser hätten machen können. Wir halten den Kopf hoch und konzentrieren uns auf das nächste Rennen.»
Jonathan Wheatley, Teamchef: «Eine herausragende Leistung von Nico während des gesamten Wochenendes. Man fragt sich, wie es wohl ausgegangen wäre, wenn auch die erste Kurve im Sprint reibungslos verlaufen wäre. Er war klasse – gelassen, schnell und fehlerfrei unter sehr schwierigen Bedingungen. Auf der anderen Seite war es für Gabi (Bortoleto, d. Red.) ein frustrierender Nachmittag. Wir haben eine Chance unter dem virtuellen Safety Car verpasst, und ein Problem mit der Ausrüstung führte zu einem langsamen ersten Boxenstopp, der uns zurückwarf. Wir haben dann eine aggressive Strategie versucht, aber das hat sich nicht ganz ausgezahlt. Es waren zwei sehr unterschiedliche Geschichten an diesem Wochenende: Eine zum Feiern und eine, aus der wir lernen können. Aber so ist das im Rennsport, und wir fahren mit viel Zuversicht für alle Beteiligten nach Mexiko.»
Nico Hülkenberg: «Ich bin sehr glücklich, das Rennen mit Punkten beendet zu haben. Wir haben das ganze Wochenende über ein grossartiges Tempo gezeigt, schon seit dem ersten freien Training. Durch den Zwischenfall im Sprintrennen gestern hatten wir nicht die Chance, unser volles Potenzial zu zeigen, daher war es toll, heute eine neue Chance zu bekommen. Das Rennen verlief ohne grössere Zwischenfälle, war in vielerlei Hinsicht gut organisiert – und wir waren entschlossen, das Beste daraus zu machen. Das gesamte Team hat sich dieses Ergebnis für seine harte Arbeit verdient. Jetzt geht es weiter nach Mexiko.»
Gabriel Bortoleto: «Für mich war es ein eher ereignisloses Rennen. Unter dem virtuellen Safety Car hätten wir vielleicht etwas anders vorgehen können. Aber wenn man von hinten startet, ist es immer schwierig – vor allem, wenn man keinen grossen Vorsprung auf die vor einem liegenden Fahrer hat, was heute der Fall war. Insgesamt war es ein schwieriges Wochenende. Dennoch möchte ich dem Team für die Arbeit während aller Sessions danken, dafür, dass es auf mein Feedback gehört und versucht hat, mir die bestmöglichen Voraussetzungen für eine gute Leistung zu schaffen. Wir werden die Erkenntnisse aus diesem Wochenende mitnehmen und mitzunehmen, was wir besser hätten machen können. Wir halten den Kopf hoch und konzentrieren uns auf das nächste Rennen.»
Jonathan Wheatley, Teamchef: «Eine herausragende Leistung von Nico während des gesamten Wochenendes. Man fragt sich, wie es wohl ausgegangen wäre, wenn auch die erste Kurve im Sprint reibungslos verlaufen wäre. Er war klasse – gelassen, schnell und fehlerfrei unter sehr schwierigen Bedingungen. Auf der anderen Seite war es für Gabi (Bortoleto, d. Red.) ein frustrierender Nachmittag. Wir haben eine Chance unter dem virtuellen Safety Car verpasst, und ein Problem mit der Ausrüstung führte zu einem langsamen ersten Boxenstopp, der uns zurückwarf. Wir haben dann eine aggressive Strategie versucht, aber das hat sich nicht ganz ausgezahlt. Es waren zwei sehr unterschiedliche Geschichten an diesem Wochenende: Eine zum Feiern und eine, aus der wir lernen können. Aber so ist das im Rennsport, und wir fahren mit viel Zuversicht für alle Beteiligten nach Mexiko.»
Die WM-Stände
Max Verstappen bringt das McLaren-Duo immer mehr ins Schwitzen. 141 Punkte sind maximal noch zu holen.
Der Titel in der Konstrukteur-Wertung ist zwar vergeben, dahinter gehts aber ungemein spannend zu und her: Mercedes auf Platz 2 liegt nur zehn Punkte vor Red Bull auf Rang 4. Dazwischen klassiert: Ferrari.
Das gab zu reden
Die Ferrari-Strategie. Charles Leclerc beginnt das Rennen auf Softreifen – als einziger in der Spitzengruppe. Im ganzen Feld sind ansonsten nur Lance Stroll und Gabriel Bortoleto mit dem weichen Gummi losgefahren. Und Leclercs Poker geht nur bedingt auf. An Verstappen kommt er zum Start nicht vorbei und weil seine Reifen schneller nachlassen, zieht der Holländer schnell davon. Als Leclerc schliesslich von Lando Norris überholt wird, kommt es zum Duell mit Teamkollege Lewis Hamilton. Statt seinen Teamkollegen mit besseren Reifen passieren zu lassen, duellieren sich die beiden Ferrari-Piloten mehrere Kurven lang – bis der Monegasse vom Rennstall zum fälligen Reifenwechsel in die Boxengasse beordert wird. Auf den Mediumreifen arbeitet sich Leclerc zwar wieder nach vorne – muss in der Norris in der Schlussphase des Rennens aber wieder vorbeilassen. Fazit: Poker ist nicht aufgegangen. Während Leclerc aber sein sechstes Podest der Saison feiert, ist Lewis Hamilton noch ohne GP-Podest für Ferrari.
Die Stimmen
Verstappen (1.): «Es war ein unglaubliches Wochenende. Die Pace zwischen mir und Lando war immer sehr eng. Es war nicht einfach, die Reifen zu managen. Ich bin sehr stolz auf alle im Team. Die Chance auf die WM ist intakt, wir müssen nun weiter solche Wochenenden abliefern.»
Norris (2.): «Es hat lange genug gedauert, um an Leclerc vorbeizukommen. Wir haben alles gemacht, was wir konnten. Es waren gute Kämpfe.»
Leclerc (3.): «Ich war ein bisschen überrascht, dass ich der einzige auf weichen Reifen startete. Wir hatten zwei Autos vor uns und es war unser Ziel, beide Autos zu überholen. Es hat nicht ganz geklappt, ich bin aber trotzdem zufrieden mit dem Rennen. Ich habe das Duell mit Lando genossen, auch wenn es am Ende nicht gereicht hat, um vor ihm zu bleiben. Unser Poker hat sich gelohnt.»
So gehts weiter
Die Formel-1-Saison geht in seine finale Phase. Fünf Rennwochenenden stehen noch auf dem Programm. Nächste Woche geht es in Mexiko weiter. Der GP ist auf Sonntag, 26. Oktober, um 21 Uhr terminiert.