Darum gehts
- Sauber hält den dritten Platz in Boxenstopp-WM
- Audi-Effekt bei Sauber: Ausbau und Aufstockung im Zürcher Oberland
- Ferrari dominiert Boxenstopps mit acht Siegen, Sauber siegte zweimal
Die Leidenszeiten, als es mal 60 Wochen lang keine Punkte gab, sind für die Sauber-Fans vorbei. Dank Nico Hülkenberg (37). Er hat in Montreal sein Konto auf 20 erhöht – so viele Zähler holten Bottas und Zhou 2023 und 2024 zusammen.
Trotz des 8. Platzes in Kanada haben die Hinwiler in der WM einen Rang verloren. Doch mit dem siebtschnellsten Gummiwechsel hat man in der Boxenstopp-WM den dritten Platz halten können.
- Ferrari 327
- McLaren 157
- Sauber 115
- Mercedes 105
- Red Bull 105
- Racing Bulls 99
- Alpine 58
- Haas 18
- Aston Martin 13
- Williams 13
(Punkte-Wertung wie bei den Rennen)
- Ferrari 327
- McLaren 157
- Sauber 115
- Mercedes 105
- Red Bull 105
- Racing Bulls 99
- Alpine 58
- Haas 18
- Aston Martin 13
- Williams 13
(Punkte-Wertung wie bei den Rennen)
Ferrari nur an den Boxen top
Hier schraubt Ferrari weiter in einer anderen Liga. Zum achten Mal war die Italo-Crew (diesmal mit Hamilton in 2,08 Sekunden Standzeit) nicht zu schlagen. Nur in Miami und Barcelona siegte Sauber!
Im Zürcher Oberland macht sich langsam der Audi-Effekt bemerkbar. Es wird aufgestockt und ausgebaut, was das Zeug hält. Teamchef Jonathan Wheatley: «Die gute Stimmung ist fast fühlbar. Jeder glaubt an das neue Projekt. Und wenn die Resultate noch stimmen, dann macht alles noch mehr Spass.»
De Meo geht – und Briatore?
Nach zehn Rennen liegt Sauber als Vorletzter noch neun Punkte vor Alpine, wo der Baum brennt. Luca de Meo (58), der italienische Renault-Konzernchef, hat am Sonntag das Handtuch geworfen.
Also jener Mann, der Flavio Briatore (75) zurück ins Geschäft brachte. Zweifelte De Meo etwa an der vorausgesagten Entwicklung im Formel-1-Team, das 2026 ja mit Mercedes-Power unterwegs ist? Momentan jedenfalls kämpfen Gasly und Colapinto mit stumpfen Waffen.
Es ging nur um den 4. Platz
In der WM ist jetzt Oscar Piastri bei den englischen Buchmachern mit 1,5:1 klarer Favorit. Vor Norris (4,5), Verstappen (5,2) – und wer auf Kanada-Sieger Russell wettet, würde bei einem Titelgewinn des Briten für 10 Franken Einsatz immerhin 550 Franken kassieren.
Der McLaren-Crash im Montreal-Endspurt ist noch peinlicher, weil es zwischen Piastri und Sünder Norris «nur» um den vierten Platz ging. Die Chefs Brown und Stella hatten die Karambolage seit Wochen eigentlich nur im Duell um den Sieg erwartet.