Trotz Abstieg in 2. Liga
Arosa träumt von der NLB!

Obwohl der EHC Arosa sportlich in die 2. Liga abgestiegen ist, will der Bündner Traditionsklub jetzt aufsteigen.
Publiziert: 09.03.2015 um 17:24 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 21:38 Uhr
Der EHC Arosa feierte 1982 seinen letzten Schweizer Meistertitel.
Foto: RDB
Von Stephan Roth

Der EHC Arosa will die Gunst der Stunde nützen. Schliesslich soll die NLB, die derzeit nur neun Teams umfasst, aufgestockt werden. Deshalb werden die Zutrittsbedingungen erleichtert.

Der neunfache Meister (letztmals 1982), der 1986 aus finanziellen Gründen freiwillig aus der NLA abgestiegen war, hofft, bis im Juni ein Budget von 1,6 Millionen Franken stemmen zu können und hat schon Zusagen von Sponsoren.

Bisher ist noch keine Zusammenarbeit mit einem NLA-Klub als Partnerteam zustande gekommen. Arosa will es also (vorerst) als eigenständiger Klub in der NLB versuchen.

Die Chancen auf den Aufstieg am grünen Tisch dürften derzeit bei etwa 50 Prozent liegen.

Laut Gemeindepräsident Lorenzo Schmid käme mit der Rückkehr des EHC Arosa in die NLB zusätzliches Leben ins Dorf: «Der Klub hat nach wie vor eine grosse Bedeutung und würde mit einer Teilnahme in der National League B für Arosa wieder zum Wirtschaftsfaktor werden.»

Pascal Jenny, Direktor von Arosa Tourismus, unterstützt das Vorhaben: «Der EHC Arosa ist eine tolle Marke im Schweizer Sport und hat durch seine vielen Erfolge stark dazu beigetragen, dass Arosa schweizweit noch bekannter geworden ist.»

Der EHC Arosa reicht in den kommenden Tagen alle von Swiss Ice Hockey verlangten Dokumente und Unterlagen ein und beantragt eine Spielberechtigung für die Meisterschaft 2015/2016. Ludwig Waidacher, Präsident des EHC Arosa, ist zuversichtlich, dass dem Klub die Rückkehr in die NLB gelingt: «Wir werden alle gestellten Auflagen erfüllen. In den kommenden Monaten wird es die grosse Herausforderung sein, die notwendigen finanziellen Mittel zusammen zu bringen. Wir sind guten Mutes, dass es uns gelingen wird, diese für das geplante Budget von 1,6 Millionen Franken auftreiben zu können.»

Gelingt es dem EHC Arosa, die notwendigen Gelder zusammenzutragen und er erhält von der Liga die Spielberechtigung für die NLB, ist Adrian Fetscherin (zuletzt bei Hockey Thurgau, davor bei den GC-Fussballern und beim Teleclub) als Geschäftsführer der noch zu gründenden EHC Arosa Sport AG vorgesehen.

Neben Arosa aspirieren mindestens auch Herisau (als Partner der Lakers) und Winterthur auf einen Platz in der NLB.

Swiss League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC La Chaux-de-Fonds
HC La Chaux-de-Fonds
22
36
50
2
HC Thurgau
HC Thurgau
22
23
45
3
EHC Basel
EHC Basel
22
23
44
4
HC Sierre
HC Sierre
22
15
37
5
EHC Visp
EHC Visp
22
6
35
6
EHC Winterthur
EHC Winterthur
22
-12
28
7
EHC Olten
EHC Olten
22
-13
28
8
GCK Lions
GCK Lions
21
-15
25
9
EHC Chur
EHC Chur
22
-30
22
10
Bellinzona Snakes
Bellinzona Snakes
21
-33
13
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