Horror-Check von Olten
Ronny Keller bleibt gelähmt!

Nach einem Check liegt Olten-Verteidiger Ronny Keller (33) im Schweizer Paraplegiker Zentrum in Nottwil. Jetzt ist klar: Er bleibt gelähmt.
Publiziert: 07.03.2013 um 09:21 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:08 Uhr

Oltens Ronny Keller liegt zurzeit auf der Intensivstation im Schweizer Paraplegiker Zentrum (SPZ) in Nottwil. Er sei wach, gut ansprechbar und über die Folgen des Unfalls orientiert. Und diese sind krass: Keller bleibt gelähmt!

Michael Baumberger, Chefarzt Klinik des SPZ bestätigt: «Folge der schweren Verletzung des vierten Brustwirbels von Ronny Keller wird eine bleibende Querschnittlähmung sein. Es liegen weder Kopf- noch Hirnverletzungen vor.»

Keller wird die Intensivstation voraussichtlich in den nächsten Tagen verlassen können. Der aktuelle Behandlungsverlauf entspreche den Erwartungen der Ärzte.

Was ist passiert? 4742 Fans stockt am Dienstag Abend der Atem. Langenthals Stürmer Stefan Schnyder (29) checkt Verteidiger Ronny Keller (33), der Oltner knallt kopfvoran in die Bande, bleibt regungslos liegen (Blick.ch berichtete).

Während der Erstversorgung informiert Keller Helfer und Mitspieler: «Ich spüre meine Beine nicht, kann mich nicht bewegen. Die Rega bringt den Schwerverletzten ins Paraplegiker-Zentrum Nottwil LU.

Dort wird Keller von Spezialisten operiert. «Wir können nur sagen, dass die Operation gut verlaufen ist, mehr nicht», sagt Olten-Sportchef Peter Rötheli. Die Chancen, dass Keller wieder gehen kann, standen bei 50:50.

Schwierige Stunden sind es auch für Stefan Schnyder. Mit Basel stiegen sie 2005 auf, haben seither auch neben dem Eis regen Kontakt. Er habe die ganze Nacht nicht geschlafen und Keller ein SMS geschrieben.

Schnyder im BLICK: «Ich bedaure sehr, was passiert ist, und hoffe einfach, dass Ronny schnell wieder gesund wird. Ich wollte ja nur vor ihm an der Scheibe sein. Die Szene geht mir immer wieder durch den Kopf und ich mache mir Vorwürfe.»

BLICK-Eishockeyreporter Dino Kessler nimmt den Stürmer in Schutz: «Es ist eine Verkettung unglücklicher Umstände. Aber keine böse Absicht. Deshalb: Keine Schuldzuweisung an Schnyder.»

Olten greift indessen auf psychologische Hilfe zurück. «Das Team war geschockt und fassungslos», sagt Rötheli. Der Quali-Dritte wird am Freitag zum dritten Halbfinal-Spiel aber antreten.

Einzelrichter Reto Steinmann hat gegen Schnyder ein Verfahren eröffnet. Wegen Bandencheck. (D.K. / D.G. /zbi)

Swiss League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC La Chaux-de-Fonds
HC La Chaux-de-Fonds
22
36
50
2
HC Thurgau
HC Thurgau
22
23
45
3
EHC Basel
EHC Basel
22
23
44
4
HC Sierre
HC Sierre
22
15
37
5
EHC Visp
EHC Visp
22
6
35
6
EHC Winterthur
EHC Winterthur
22
-12
28
7
EHC Olten
EHC Olten
22
-13
28
8
GCK Lions
GCK Lions
22
-13
28
9
EHC Chur
EHC Chur
22
-30
22
10
Bellinzona Snakes
Bellinzona Snakes
22
-35
13
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