SCB-Coach Kari Jalonen
«Ich geniesse jeden Tag»

Schon jetzt weilt der neue SCB-Coach Kari Jalonen in Bern, beobachtet die Spieler beim Sommertraining und besuchte das AC/DC-Konzert.
Publiziert: 14.06.2016 um 19:22 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 07:45 Uhr
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Der neue SCB-Trainer Kari Jalonen weilt schon jetzt in der Hauptstadt.
Foto: KEY
Angelo Rocchinotti

Die SCB-Stars horchen den Anweisungen ihres Konditionstrainers Roli Fuchs. Dann wird gerackert und geschwitzt. Liegestützen, Rumpfbeugen, Gewichtheben, Scheibenwischer – das Sommertraining verlangt den Profis alles ab. Beobachtet werden die Spieler dabei von ihrem neuen Boss Kari Jalonen.

Vor drei Wochen verlor der 56-Jährige als Nati-Trainer Finnlands den WM-Final gegen Kanada. Statt in den Urlaub, reiste er gemeinsam mit seinem Assistenten Ville Peltonen weiter nach Bern. «Wir wollen die Organisation kennenlernen und Leute treffen. Das Wichtigste aber sind die Einzelgespräche mit den Spielern», sagt Jalonen.

Woher sie kommen, ob sie verheiratet sind, Freundinnen oder Kinder haben – der neue Coach will alles wissen. «Ville und ich trainieren nicht einfach bloss Stürmer, Verteidiger und Torhüter. Wir trainieren Menschen. Und ich will wissen, mit wem ich es zu tun habe, wie die Spieler ticken. Das vereinfacht die Zusammenarbeit.»

Leonardo Genoni, der vom HCD zum SCB wechselte, sagt: «So ein Kennenlern-Gespräch hatte ich bisher nie. Jalonen war sehr gut vorbereitet, wusste, in welchen Jahren es mir gut lief und andere Dinge, die ihm nur finnische Spieler, die wir in Davos hatten, erzählt haben konnten. Er holte sich also Meinungen ein.»

Jalonen lässt sich die Übungen, welche die Spieler absolvieren müssen, erklären, schaut auf einem Laptop die Auswertungen an. «Ich will genau wissen, wie sie das Sommertraining gestalten. Die Intensität beeindruckt mich», sagt der 56-Jährige, der nächste Woche zurück nach Finnland reisen wird. «Dann werden Ville und ich etwas relaxen.»

Von der Stadt Bern selbst hat Jalonen noch nicht viel gesehen. Aber: «Gleich am ersten Tag war ich am AC/DC-Konzert. Ein guter Start», sagt er schmunzelnd und fügt an: «Bisher habe ich jeden Tag hier genossen.»

Dass Jalonen in Bern ein Meisterteam übernimmt, störe ihn nicht. «Gute Teams müssen sich immer noch höhere Ziele stecken. In der Schweiz hat seit 15 Jahren keine Mannschaft mehr den Titel verteidigen können. Nun müssen wir uns dieser Herausforderung stellen.»

Am 2. August starten die Mutzen mit dem Eistraining. Und am 9. September (Saisonstart) beginnt dann die Mission Titelverteidigung.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
23
25
46
2
ZSC Lions
ZSC Lions
21
20
43
3
Lausanne HC
Lausanne HC
22
9
42
4
EV Zug
EV Zug
23
18
38
5
SC Bern
SC Bern
24
12
37
6
EHC Biel
EHC Biel
23
0
36
7
EHC Kloten
EHC Kloten
23
2
36
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
23
-8
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
23
-9
31
10
HC Lugano
HC Lugano
21
-13
28
11
SCL Tigers
SCL Tigers
20
-4
26
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
19
-2
25
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
21
-15
24
14
HC Ajoie
HC Ajoie
22
-35
18
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