«Dieses Mal wird es wohl noch extremer»
Knallt es heute wieder in der Lugano-Hölle?

Das Spiel am letzten Donnerstag wurde zur Schlacht. Heute hat der SCB den ersten von drei Meister-Pucks und muss in Lugano wieder durch die Hölle.
Publiziert: 12.04.2016 um 09:16 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 14:09 Uhr
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Heisses Duell: Lugano und Bern geben sich heute Abend wieder Saures.
Foto: Keystone
Stephan Roth und Angelo Rocchinotti

Die Stimmung im Tessin ist aufgeheizt. Die Luganesi fühlen sich benachteiligt, liegen in der Serie 1:3 zurück und stehen mit dem Rücken zur Wand.

Der SC Bern muss sich wie schon beim Sieg am letzten Donnerstag (4:3 n.V.) auf einen heissen Abend einstellen.

Damals lieferten sich die Teams auf dem Eis eine Schlacht. Es wurde geprügelt und mit Stockschlägen abgerechnet.

Die Trainer Doug Shedden und Lars Leuenberger brüllten sich an. Und die Tifosi flippten aus, warfen mehrfach Gegenstände aufs Eis und zerstrümmerten das Plexiglas bei der Strafbank, auf der Simon Moser sass.

«Das war Wildwest, ich sah noch nie so viele Dinge auf dem Eis», erinnert sich SCB-Verteidiger Eric Blum.

«Das war verrückt. Ich habe so viele Münzen zusammengesammelt und an die Bande gebracht. Dafür hätten sich die Zuschauer das eine oder andere Bier kaufen können. Das Eis war sehr dreckig. Es wird dieses Mal nicht anders sein. Man darf sich nicht ablenken lassen. Es wird laut und wild. Darauf kann man sich einstellen. Wichtig ist, den Fokus nicht verlieren.»

Verteidiger-Kollege Beat Gerber vermutet gar: «Dieses Mal wird es wohl noch extremer sein.»

Auch Trainer Leuenberger ist darauf gefasst, dass die Berner heute durch die Hölle müssen.

«Wir haben es angesprochen. Wir dürfen uns nicht aus dem Konzept bringen lassen. Für viele war das letzte Mal eine neue Erfahrung. Jetzt wissen wir, wie es sein wird. Wenn die so crazy gehen, heisst es doch, dass es für uns läuft. Wir müssen das positiv aufnehmen.»

Lugano-Präsidentin Vicky Mantegazza mahnt die Fans allerdings zur Besonnenheit: «Während der Zeit der grossen Aufregung möchte ich zur Ruhe aufrufen. Wir dürfen auf die Provokationen nicht mit Gewalt antworten.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
23
25
46
2
Lausanne HC
Lausanne HC
23
12
45
3
ZSC Lions
ZSC Lions
21
22
43
4
SC Bern
SC Bern
24
13
39
5
EHC Kloten
EHC Kloten
23
4
38
6
EV Zug
EV Zug
23
18
38
7
EHC Biel
EHC Biel
23
-2
34
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
23
-8
31
9
HC Lugano
HC Lugano
21
-15
28
10
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
23
-12
28
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
21
-12
27
12
SCL Tigers
SCL Tigers
21
-7
26
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
19
-3
24
14
HC Ajoie
HC Ajoie
22
-35
18
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