Das meint BLICK zum Zenhäusern-Abgang
Für Schweizer ist es schwer

Gerd Zenhäuserns Abgang als Fribourg-Trainer ist nicht ideal, doch sein Entscheid ist zu respektieren. Er zeigt die Problematik für Schweizer Coaches, schreibt BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth.
Publiziert: 23.09.2016 um 12:51 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 17:10 Uhr
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Gerd Zenhäusern geht als Gottéron-Cheftrainer.
Foto: KEY
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Gerd Zenhäusern steht nur noch bis Samstag an der Bande. Danach wird er Nachwuchschef bei Gottéron.

Was ist von Zenhäuserns Entscheid zu halten? Der Zeitpunkt ist nicht ideal. Der Walliser hätte zwar gerne noch die Saison durchgezogen. Doch es ist verständlich, dass die Drachen den Wechsel nun zügig vollziehen.

Dass sich Zenhäusern für Familie und Jobsicherheit entschieden hat, muss man respektieren. Es zeigt aber auch die Problematik für Schweizer Trainer auf. Die Stellen für Profi-Trainer sind bei uns nicht nur sehr unsicher, sondern immer noch sehr rar und, wie Jalonen, Wallson & Co. verdeutlichen, auch für ausländische Spitzenleute äusserst attraktiv. Selbst Meistercoach Lars Leuenberger findet derzeit nur einen Job als TV-Experte beim Teleclub.

Schweizer Trainer zu fördern und ihnen Perspektiven zu bieten, ist genau so wichtig für unsere Hockey-Kultur wie neue Impulse von aussen. Es ist bedauerlich, dass nun nur Del Curto und Schläpfer als Schweizer NLA-Trainer übrigbleiben – und Fribourg mit Larry Huras auf einen Kanadier setzt.

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