Wer wird Quali-Sieger?
Nicole Vandenbrouck: Lugano, weil Goalie Elvis Merzlikins noch sicherer ist, das neue Schweden-Quartett top ist und Dario Bürgler eine Wiederauferstehung erlebt.
Dino Kessler: Bern. In der Klassierungsrunde hat der SCB eine Menge gut zu machen. Würste müssen an den Mann gebracht werden.
Angelo Rocchinotti: Bern. Der neue Trainer Kari Jalonen kann sich zurücklehnen. Im Vergleich zu seinem Vorgänger Lars Leuenberger hat der Finne ein noch stärkeres Team zur Verfügung und damit alle Voraussetzungen für eine ruhige Qualifikation.
Stephan Roth: Lugano. Die Bianconeri sind nach der Final-Niederlage gegen Bern von Beginn weg heiss und dank Sondell und Zackrisson stabiler.
Wer wird Meister?
Vandenbrouck: Lugano. Nachdem die Bianconeri letzte Saison den Pokal schon im Haus hatten und sich noch wegschnappen liessen, lassen sie sich diesmal nicht mehr vom Weg zum Titel abbringen.
Kessler: Die ZSC Lions. Ein Team, das auf Krawall gebürstet ist.
Rocchinotti: Die ZSC Lions. Spätestens in den Playoffs haben die Zürcher die Ideen ihres neuen Trainer-Duos verinnerlicht – und spazieren locker zum Titel.
Roth: Die ZSC Lions. Bis zu den Playoffs hat der neue Trainer Hans Wallson ein Team geformt, dass nicht zu stoppen ist.
Wer verpasst die Playoffs?
Vandenbrouck: Servette, Lausanne, Kloten, SCL Tigers.
Kessler: Lausanne, Ambri, Biel, SCL Tigers.
Rocchinotti: Biel, Ambri, Kloten, SCL Tigers.
Roth: Ambri, Kloten, Biel, SCL Tigers.
Gibt es einen Auf- und Absteiger?
Vandenbrouck: Nein, auch in dieser Saison nicht, weil kein NLA-Team so abfallend schlecht ist.
Kessler: Fehlanzeige. Die Kluft zwischen Ober- und Unterhaus wird grösser.
Rocchinotti: Nein. Den Lakers geht schon früh die Puste aus.
Roth: Nein. Auch weil die NLB für manch potenziellen Aufsteiger mindestens so attraktiv wie die NLA ist.
Wer wird Spieler der Saison?
Vandenbrouck: Marc Wieser. Die Leistungskurve des HCD-Stürmers zeigte in den letzten drei Jahren stetig nach oben, und er hat sein Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft.
Kessler: Damien Brunner (Lugano). Dieses Umfeld verleiht dem Artisten Flügel.
Rocchinotti: Patrick Thoresen (ZSC Lions). Der Norweger sorgt wie schon in Lugano für Spektakel und Begeisterungsstürme auf den Rängen.
Roth: Damien Brunner (Lugano). Doug Shedden weiss, wie er die Tormaschine ölen muss.
Wer wird die Überraschung?
Vandenbrouck: Ambri und Biel schaffen die Playoff-Überraschung – die Biancoblu, weil Matt D’Agostini und Peter Guggisberg als neue Publikumslieblinge die Valascia rocken, die Seeländer, weil Jonas Hiller die Schotten dicht macht.
Kessler: Kloten. Ohne Flügel, dafür mit Bodenhaftung. Das verleiht soliden Schwung ohne Absturzgefahr.
Rocchinotti: Luca Hischier (Bern). Der 21-jährige Walliser avanciert in seiner zweiten NLA-Saison zum eiskalten Skorer.
Roth: Lausanne. Der neue Trainer Dan Ratushny bringt ungeahnte (Offensiv-)Qualitäten bei den Waadtländern zum Vorschein und führt das Team in die Playoffs zurück.
Wer entpuppt sich als bester Transfer?
Vandenbrouck: Zugs Abwehrspieler Raphael Diaz hat das Potenzial zum spektakulärsten Verteidiger der Liga.
Kessler: Leonardo Genoni (Bern). Einem direkten Konkurrenten den besten Goalie der Liga abzuluchsen ist eine Meisterleistung.
Rocchinotti: Jonas Hiller. Schluss mit Abstiegsgefahr. Dank dem Appenzeller kehrt im Seeland wieder Ruhe ein. Biel hält das Playoff-Rennen lange offen.
Roth: Leonardo Genoni (Bern). Sein Abgang schwächt Davos und bringt dem SCB den besten Goalie seit Renato Tosio.
Welcher Trainer muss zuerst gehen?
Vandenbrouck: Scott Beattie in Langnau, weil die Tigers nicht gut aus den Startlöchern kommen werden. Und dann steht Lars Leuenberger schon parat.
Kessler: Scott Beattie (Tigers). Ein netter Kerl, aber in der Krise wird der Kumpelmodus zum Rohrkrepierer.
Rocchinotti: Scott Beattie (SCL Tigers). Bei einem Klub, in welchem die Spieler entscheiden, wer Trainer sein darf, ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein neuer Übungsleiter auf dem Eis steht.
Roth: Kevin Schläpfer. Jahrelang war er eine One-Man-Show in Biel und schaffte sportliche Wunder. Doch nach den Nati-Wirren letzte Saison sind die Messer gewetzt. Schläpfer ist nicht mehr unentlassbar.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC Davos | 23 | 25 | 46 | |
2 | Lausanne HC | 23 | 12 | 45 | |
3 | ZSC Lions | 21 | 22 | 43 | |
4 | SC Bern | 24 | 13 | 39 | |
5 | EHC Kloten | 23 | 4 | 38 | |
6 | EV Zug | 23 | 18 | 38 | |
7 | EHC Biel | 23 | -2 | 34 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 23 | -8 | 31 | |
9 | HC Lugano | 21 | -15 | 28 | |
10 | HC Fribourg-Gottéron | 23 | -12 | 28 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 21 | -12 | 27 | |
12 | SCL Tigers | 21 | -7 | 26 | |
13 | Genève-Servette HC | 19 | -3 | 24 | |
14 | HC Ajoie | 22 | -35 | 18 |