14 Jahre nach seiner Tat muss ex-HCD-Stürmer Kevin Miller (48) bluten: Ein US-Gericht hat entschieden, dass er seinem Opfer Andrew McKim 1,6 Millionen Dollar (1,43 Millionen Franken) bezahlen muss.
Warum? Am 31. Oktober 2000 streckt Kevin Miller ZSC-Stürmer Andrew McKim mittels Ellbogencheck nieder – McKim (damals 30) bleibt bewusstlos liegen und erleidet ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Er spielt nie wieder Eishockey.
Nach jahrelangem juristischen Hickhack wird Miller schliesslich vom Zürcher Obergericht wegen einfacher sowie fahrlässiger Körperverletzung schuldig gesprochen. Dies, nachdem das Zürcher Bezirksgericht Miller im September 2005 wegen leichter und fahrlässiger schwerer Körperverletzung mit 3 Monaten bedingt bestraft hat.
Im März 2007 spricht das Zürcher Obergericht Miller jedoch frei. Doch das Bundesgericht heisst später McKims Beschwerde gut – das Zürcher Obergericht muss Miller endgültig schuldig sprechen.
Nach seiner Rückkehr in die USA weigert sich Miller jedoch, den Schweizer Gerichtsentscheid anzuerkennen. Das Gericht in Grand Rapids (US-Gliedstaat Michigan) hat nun aber dem Ansinnen von McKims Versicherungsgesellschaft entsprochen – Miller muss bezahlen.