Darum gehts
- Jan Cadieux spricht über den Tod seines Vaters Paul-André Cadieux
- Eishockey-Legende hinterlässt grosses Vermächtnis im Schweizer Eishockey
- Paul-André Cadieux war dreifacher Schweizer Meister mit dem SC Bern
Es sind Szenen, die unter die Haut gehen. Am 17. September 2024, am Tag nach dem Tod der Eishockey-Ikone Paul-André Cadieux (†77), wird in den Stadien der National League zu seinen Ehren geschwiegen. Auch in Lausanne, wo gerade Genf-Servette zu Gast ist – mit Trainer Jan Cadieux an der Bande.
Der 45-Jährige startet mit seinem Team in die neue Saison, muss aber gleichzeitig den Tod seines Vaters verkraften. Am Freitag spricht der Assistenztrainer der Schweizer Nationalmannschaft – er wurde Ende Jahr bei Genf entlassen – in der Talk-Sendung «Let's talk about hockey» von Mysports nun über die schwierige Zeit: «Es ist traurig, aber es gehört zum Leben. In solchen Zeiten gilt es, nach vorne zu schauen.»
«Das habe ich ihm zu verdanken»
Zusammen mit Moderator Jann Billeter spricht Cadieux über das Vermächtnis, das sein Vater im Schweizer Eishockey hinterlassen hat. «Er hat viel fürs Hockey gemacht», sagt der Co-Trainer von Nati-Coach Patrick Fischer. Und auch er selbst habe viel vom dreifachen Schweizer Meister (mit dem SC Bern), und nicht zuletzt von ihm als Vater, lernen dürfen: «Die Liebe fürs Eishockey und die Liebe dafür, eine Sache richtig und fertig zu machen, habe ich von ihm mitgenommen. Ich habe dieses Feuer in mir und weiss, woher es kommt.»
Cadieux fährt fort: «Dass ich heute da bin, wo ich bin, habe ich ihm zu verdanken.» Auch er möchte seinen Spielern eine grosse Stütze sein und ihnen die Werte, die ihm sein Vater mitgegeben hat, vermitteln. Denn: «Wir können mit unserer Arbeit Einfluss auf andere nehmen – und das ist noch grösser als jeder Erfolg.»