EVZ-Boss Strebel kauft die Stadion-Namensrechte
Der Baustart für die Erweiterung der Bossard-Arena erfolgt Mitte Juni. Die Finanzierung (60 Mio. Franken) ist weitgehend sichergestellt. Teil davon ist auch die Neuvergabe der Namensrechte für das Stadion. Präsident Hans-Peter Strebel erwirbt diese als Privatperson für die kommenden 15 Jahre und hat den Namen «OYM hall» gewählt.
«Mit dem Erwerb der Namensrechte inklusive des Verzichts auf Rückzahlung des Darlehens will ich die Basis dafür legen, dass der EVZ langfristig wirtschaftlich erfolgreich arbeiten kann. Die gestiegenen Investitionskosten für die Erweiterung hätten dazu geführt, dass die Jahresrechnungen zusätzlich stark belastet worden wären», wird Strebel in einer Medienmitteilung zitiert.
Strebel weiter: «Daher habe ich mich entschieden, die Namensrechte als Privatperson zu erwerben. Es ist eine einmalige Investition von mir für ein einzigartiges Erweiterungsprojekt, welches viel Freude bereiten wird. Da ich aber nicht wollte, dass das Stadion meinen Namen trägt, habe ich diese Möglichkeit ans OYM übertragen.»
Kanadischer ZSC-Assistenzcoach geht
Einen neuen Cheftrainer müssen die ZSC Lions für die kommende Saison nicht suchen, denn Anfang Mai wurde bekannt, dass Meistertrainer Marco Bayer (52) bis 2027 dieses Amt innehaben wird.
Aber die Zürcher Löwen halten fortan nach einem neuen Assistenzcoach Ausschau. Denn Rob Cookson verlässt den «Zett», sein auslaufender Kontrakt ist im «gegenseitigen Einvernehmen nicht verlängert» worden, wie nun verkündet wird.
Der 64-jährige Kanadier war zwischen 2012 und 2016 sowie seit Anfang 2023 bei den Lions angestellt. Seine Erfolge: Meister 2014, 2024 und 2025, Cup-Sieger 2016 sowie Champions-Hockey-League-Gewinner 2025.
Fabio Schwarz (38), der zweite ZSC-Assistenzcoach, steht Bayer auch 2025/26 zur Seite.
EV Zug löst Vertrag mit Ex-NHL-Stürmer auf
Der EV Zug und Stürmer Frederik Olofsson (28) gehen ab sofort getrennte Wege. Wie der Klub am Montagmorgen bekannt gibt, habe man sich nach «ausgiebiger Analyse» entschieden, den bis 2026 gültigen Arbeitsvertrag mit dem Schweden vorzeitig aufzulösen.
Olofsson war letzten Sommer von den Colorado Avalanche in die Zentralschweiz gewechselt und hatte eigentlich einen Zweijahresvertrag unterschrieben. In 47 Spielen gelangen ihm sechs Tore und 23 Assists.
Der 28-Jährige folgt nun Ex-EVZ-Trainer Dan Tangnes zurück in seine Heimat Schweden. Bei Rögle BK unterschreibt er einen Vertrag für die kommenden drei Jahre.
Dominik Kubalik verlässt Ambri definitiv
Schon seit Wochen geisterte das Wechselgerücht durch die Hockey-Schweiz, nun ist es offiziell: Der tschechische Torjäger Dominik Kubalik (29) verlässt Ambri und wird ab kommender Saison für den EV Zug spielen. Bei den Zentralschweizern unterschrieb der Stürmer einen Zweijahres-Vertrag.
Mit Kubalik sichern sich die Zuger den besten Torschützen der letzten Qualifikation. Der Topskorer von Ambri-Piotta erzielte in der Regular Season 27 Tore und kam auf 49 Skorerpunkte. Nach fünf Jahren in der NHL war Kubalik im letzten September zu den Tessinern zurückgekehrt, bei denen er sich 2018/2019 für einen Wechsel zu den Chicago Blackhawks empfohlen hatte.
«Dominik ist ein erfahrener Spieler mit Führungsqualitäten. Er wird für uns mit seiner Schnelligkeit, seiner Spielintelligenz und seinem Schuss eine Verstärkung auf der Flügelposition sein», freut sich Reto Kläy, der General Manager des EVZ, über die Neuverpflichtung.
Mit Kubalik, der 2024 dank dem Finalsieg gegen die Schweiz mit Tschechien Weltmeister geworden ist, verstärkt Zug die Ausländerpositionen. Diese waren als einer der Gründe für das enttäuschende Abschneiden in der letzten Saison mit dem Viertelfinal-Out im Playoff (gegen Davos) erkannt worden.
Hollenstein verlängert beim ZSC
Denis Hollenstein (35) bleibt ein Löwe. Der Stürmer verlängert seinen Vertrag beim Meister um eine Saison bis 2026. Hollenstein spielt seit 2018 beim ZSC und wurde in dieser Zeit zweimal Meister. Wegen einer Verletzung kam er letzte Saison nur einmal in der Champions Hockey League zum Einsatz.
Lugano holt sich reichlich NHL-Erfahrung ins Team
Der HC Lugano verpflichtet den amerikanischen Verteidiger Connor Carrick. Der 31-Jährige unterschreibt bei den Tessinern einen Zweijahresvertrag.
Carrick wurde 2012 in der fünften Runde von den Washington Capitals gedraftet und feierte in der Saison 2013/14 sein NHL-Debüt für die Franchise aus der Hauptstadt. Von 2016 bis 2018 stand er für die Toronto Maple Leafs auf dem Eis, später auch für die Dallas Stars und die New Jersey Devils. Carricks Karriere kommt auf 248 Partien in der NHL und 467 Spiele in der AHL, in der er in den letzten vier Saisons zum Einsatz kam.
Biel bedient sich beim schwedischen Meister
Der EHC Biel hat die Verpflichtung von Oskari Laaksonen (25) bekannt gegeben. Der finnische Verteidiger stösst vom frisch gebackenen schwedischen Meister Lulea IF ins Seeland und unterschreibt einen Vertrag bis 2027.
«Der Finne beeindruckt mit einem exzellenten Schuss, seiner Schnelligkeit und Agilität auf dem Eis. Als starker Skater bringt er viel Dynamik in die Defensive und leitet das Spiel mit präzisen Pässen nach vorne», beschreibt der EHC Biel das Profil seines Neuzugangs.
Auf dem Weg zu Luleas Meistertitel steuerte Laaksonen fünf Tore und 18 Vorlagen in 31 Spielen (inkl. Playoffs) bei. Aktuell laboriert er noch an einer Fussverletzung.
NHL-Franchise bekommt neuen Namen
Der Utah Hockey Club hat einen neuen Namen. Die jüngste NHL-Franchise, die im April 2018 gegründet wurde und in der laufenden Saison erstmals am Spielbetrieb teilnahm, heisst ab sofort Utah Mammoth. «Die Gemeinde hat sich für den Namen entschieden, der ein Symbol dafür ist, wer wir sind, woher wir kommen und welche unaufhaltsame Kraft wir gemeinsam aufbauen», werden die Klubeigentümer auf der NHL-Webseite zitiert.
Die Fans durften über Namen und Logo abstimmen. Im Final setzte sich «Mammoth» gegen «Outlaws» und den bestehenden Namen «Hockey Club» durch. Das neue Logo des Teams, das den Platz der Arizona Coyotes übernommen hat, zeigt wenig überraschend ein Mammut. Die Dickhäuter lebten in der letzten Eiszeit auf dem Gebiet des heutigen Bundesstaats. Dazu zieren die schneebedeckten Wasatch-Berge das Logo.
Die Klubfarben sind weiterhin Schwarz, Hellblau und Weiss und ihre Heimspiele tragen die Mammuts weiterhin in Salt Lake City, der Olympia-Stadt von 2002, aus.
Connor Hughes kehrt nach Lausanne zurück
Connor Hughes (28) kehrt zu Lausanne zurück – und das gleich für fünf Jahre! Nach einer starken Saison in der AHL bei Laval (29 Spiele, 90,5 Prozent Fangquote) kommt der kanadisch-schweizerische Goalie zurück in die National League. Bereits in der Saison 2023/24 überzeugte Hughes mit 39 Einsätzen und einer Fangquote von 93,3 Prozent in den Playoffs
Mit Kevin Pasche (21) bildet er künftig das Goalie-Duo beim LHC. Sportchef John Fust sagt: «Ein starkes Schweizer Goalie-Duo ist für unsere Ziele essenziell.»
Wo hakt es bei Fiala?
Nati-Trainer Patrick Fischer hat am Montag sein vorläufiges WM-Team bekanntgegeben. Den Anfang machten die NHL-Stars Janis Moser (24, Tampa), Jonas Siegenthaler (27), Nico Hischier (26) und Timo Meier (28, alle New Jersey Devils) mit ihren Videobotschaften, in denen sie ihr Anrücken verkündeten. Vergeblich jedoch wartete man auf einen Clip von Kevin Fiala. Dabei ist der Goalgetter und letztjährige WM-MVP mit den LA Kings schon am letzten Donnerstag gegen Edmonton aus den Playoffs ausgeschieden. Wo hakt es beim 28-Jährigen? «Noch sind nicht alle Details geklärt», antwortet Nati-Sportdirektor Lars Weibel, «deshalb gibt es noch keine definitive Zusage.»
Erste Schweizer NHL-Legionäre sagen für die WM zu
Es sind richtig gute Nachrichten für die Schweizer Eishockey Nati: Gleich mehrere Schweizer NHL-Stars haben nach ihrem Playoff-Out in Nordamerika noch keine Lust auf Ferien und hängen das WM-Turnier an. Mit JJ Moser (24, Tampa Bay Lightning) sowie dem kompletten New-Jersey-Trio Nico Hischier (26), Timo Meier (28) und Jonas Siegenthaler (27) stossen vier Stars zum Kader von Trainer Patrick Fischer hinzu.
Es dürfte der nächste Schub für die Eishockey-Nati sein, nachdem das Team mit Siegen gegen Tschechien und Finnland zuletzt schon mächtig Selbstvertrauen tanken konnte. Das WM-Turnier beginnt für die Schweizer am 9. Mai mit der Partie gegen Tschechien.