Grandiose Eishockey-Nati
Fünf magische WM-Momente von Herning und Stockholm

Die Eishockey-Nati hat uns wieder zweieinhalb magische Wochen geschenkt. Das waren fünf unvergessliche Momente.
Publiziert: 26.05.2025 um 10:31 Uhr
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Vier Tore gegen Deutschland: Sven Andrighetto hat seinen grossen Auftritt.
Foto: keystone-sda.ch
Marcel Allemann und Nicole Vandenbrouck aus Stockholm

Andrighettos Viererpack schockt Deutsche

Das Prestige-Duell gegen Deutschland wird zum Schaulaufen. Mit einer 5:1-Gala wird unser Nachbar abgefertigt. Möglich macht es Sven Andrighetto, der aus allen Rohren und Lagen schiesst und Deutschland mit vier Toren im Alleingang erledigt. Wegen drei bitteren Viertelfinal-Niederlagen (2023, 2021, 2010) hatten wir bis vor einem Jahr einen Deutschland-Komplex. Nun haben die Deutschen Andrighetto-Albträume.

Andrighetto beendet seine Show mit einem Hammer
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Viererpack für den Schweizer:Andrighetto beendet seine Show mit einem Hammer

Der Ambühl-Hattrick

Andres Ambühl verabschiedet sich mit seiner 20. WM von der Welt-Hockeybühne. Und wie! Der 41-Jährige, dem vor einem Jahr in Prag ein Torerfolg verwehrt geblieben ist, trumpft gegen Ungarn mit einem Hattrick auf. Den NHL-Star Timo Meier übrigens vorausgesagt hat. Danach feiert ihn die Mannschaft in der Kabine, nachdem sie ihn zunächst veräppelt und völlig ignoriert. Ambühls Lachen ist herzerwärmend.

Plötzlich gehen alle auf ihn los: Kabine feiert Büeli
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Teamkollegen planten Sause:Plötzlich gehen alle auf ihn los: Kabine feiert Büeli

Riats Zaubertor

Der 4:1-Sieg gegen Kasachstan zum Abschluss der erfolgreichen Gruppenphase wird uns nicht ewig in Erinnerung bleiben. Denn es ist insgesamt ein eher lauer Auftritt der Nati. Aber der Schlusspunkt hat es in sich. Als Damien Riat mit dem Stock zwischen den Beinen unters Lattenkreuz zum Endresultat trifft und dafür sorgt, dass das letzte der insgesamt 34 Vorrunden-Tore das schönste ist.

Damien Riat trifft zauberhaft zum 4:1
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Gegen Kasachstan:Damien Riat mit frechem Trick zum 4:1

Genonis Rekordjagd

Hat jemand nach der durchzogenen Saison an Leonardo Genoni gezweifelt? War nicht nötig. Der 37-Jährige ist in Bestform, wenn ihn die Schweiz braucht auf dem Weg zu nächsten WM-Medaille. Shutouts? Kein Problem für den siebenfachen Meistergoalie: Drei Spiele in Folge keinen Gegentreffer kassiert (Torverhältnis: 23:0!) und damit gleichgezogen mit der Bestmarke von Torhüter-Legende Jiri Holecek (81, Tsch) mit zwölf WM-Shutouts.

13:0-Sturm in den Final

In der K.o.-Phase zerlegt die Nati die Gegnerschaft nach allen Regeln der Kunst, so dass diese nicht mehr weiss, wie ihr geschieht. Mit einer 6:0-Packung wird Österreich im Viertelfinal nach Hause geschickt, mit einem 7:0-Kantersieg wird Kanada-Bezwinger Dänemark zerstört. Diese Dominanz erinnert an die Auftritte der UdSSR in den 70er und 80er Jahren mit einem Spielstil zwischen Schach und Ballett.

Malgin trifft genau unter die Latte
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Erstes Tor für ZSC-Stürmer:Malgin trifft genau unter die Latte
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