Die Schweizer spielen sich schon mal in WM-Schwung. Erstmals in dieser Vorbereitung stempeln die Zürcher Meister und Lausanner Vizemeister ein. Im Paradesturm sorgt mit Damien Riat ein Final-Gegner für ausreichend Platz für das geniale ZSC-Duo Sven Andrighetto und Denis Malgin. Die beiden Meisterstürmer haben keinen Rost angesetzt in den paar Tagen nach dem Titelgewinn, sie sorgen wie gewohnt für Wirbel in der Gefahrenzone der Finnen.
Diese haben das erste Spiel dieser Betano Hockey Games 2:4 verloren gegen die Tschechen, die Schweizer ihrerseits 1:2 gegen Schweden. In diesem Duell zieht die Nati dank ihrer Aufsässigkeit und Effizienz nach anfänglichem Hin und Her davon. Nachdem Foras 1:1-Ausgleich nach der Coaches Challenge aberkannt wird, gibts bei Glausers Treffer eine Minute später keine Diskussionen.
Die Schweizer müssen erneut einen Rückstand wettmachen, weil Andrighetto bei einem Vorstoss die Scheibe an ZSC-Kollege Lammikko verliert, der nicht lange fackelt und Goalie Aeschlimann zum 2:1 bezwingt. Dann schlägt die Stunde von Grégory Hofmann. Sie beginnt mit dem Ausgleichstreffer – und gipfelt in einem Hattrick. Der dritte Treffer des Zuger Goalgetters bedeutet das 6:2 und das Ende des Arbeitstages von Finnland-Keeper Larmi, dem es danach nicht mal gelingt, seinen Fanghandschuh wutentbrannt richtig wegzuschmeissen. Dabei ist die Gegenwehr seiner Vorderleute viel zu halbpatzig und passiv.
Der Dreifach-Torschütze sagt im SRF-Pausen-Interview: «Wenns läuft, muss man einfach weiter schiessen und das Tor attackieren. Wir sind alle hungrig, um uns zu zeigen.» Allen voran Hofmann, dessen letzte WM-Teilnahme vier Jahre her ist. In diesem Spiel hat er gute Werbung für sich betrieben, in der Linie mit Bertschy und Jäger läufts vielversprechend.
Fans: 4700
Tore: 7. Thomson (Pulli, Järvinen) 0:1. 9. Glauser (Andrighetto) 1:1. 16. Lammikko 1:2. 16. Hofmann 2:2. 17. Knak (Jung, Bertschy) 3:2. 30. Andrighetto (Kukan/PP) 4:2. 30. Hofmann (Bertschy) 5:2. 34. Hofmann (PP) 6:2. 45. Glauser 7:2. 53. Moy (Riat) 8:2.