Knapp zwei Wochen vor Beginn der Box-WM in Liverpool hat der neue Weltverband World Boxing die Einführung verpflichtender Geschlechtertests für alle Teilnehmerinnen bestätigt. Die neue Richtlinie gilt ab sofort und sieht einen einmaligen genetischen Test zur Bestimmung des Geburtsgeschlechts vor.
Ziel sei es, laut dem Verband, faire Wettbewerbsbedingungen und die Sicherheit aller Athletinnen zu gewährleisten.
Besondere Brisanz erhält der Entscheid durch den Fall der algerischen Olympiasiegerin Imane Khelif, die im Vorjahr aufgrund eines umstrittenen Tests vom damals zuständigen Verband IBA ausgeschlossen worden war. Ob sie sich nun dem neuen Verfahren unterzieht, ist noch offen.
World Boxing wurde 2024 vom IOC als offizieller Partner anerkannt und ist für die Ausrichtung des olympischen Boxturniers 2028 in Los Angeles verantwortlich.