Ihre grosse Hoffnung ist wahr geworden: Marija Milunovic (18) darf nach Liechtenstein. Die junge Serbin hat heute vom Liechtensteiner Passamt Bescheid bekommen, dass sie ein Visum fürs Ländle erhält. Dies bestätigt ihr Anwalt Urs Bertschinger gegenüber «20 Minuten».
«Marija kann in den nächsten Tagen auf die Schweizer Botschaft in Belgrad gehen und ihr Visum abholen», sagt der Anwalt. Nach dem Besuch könne sie direkt nach Liechtenstein reisen. Eine dortige Familie hat ihr eine Stelle als Au-Pair-Mädchen angeboten.
Bei Marijas Familie herrscht Freude: «Wir haben drei Jahre gekämpft, jetzt sind wir erleichtert», sagt ihre Mutter Svetlana Schwendinger zu BLICK. Liechtenstein sei aber nur eine vorübergehende Lösung. «Ich wünsche mir, dass Marija in Zukunft in Deutschland oder Österreich eine Ausbildung machen kann.» Der Traum von einem Leben in der Schweiz mit Marija habe sie aber leider aufgegeben.
Wegen eines Fehlers beim Gesuch um Aufenthaltsgenehmigung wurde das Fussballtalent aus Sargans SG im Februar nach Serbien ausgeschafft. Der Fall hat grosse Wellen geschlagen. Nach der Ausschaffung wurden Mitarbeiter des Migrationsamtes St. Gallen beschimpft und sogar mit dem Tod bedroht (BLICK berichtete). (lea/rey)