Darum gehts
- Verfolgungsjagd endet mit Kollision auf der Axenstrasse nach Autodiebstahl
- Geisterfahrer gefährdete andere Verkehrsteilnehmer auf der Ausfahrt Flüelen
- Axenstrasse über drei Stunden für Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten gesperrt
Am Samstag, 3. Mai, wurde die Kantonspolizei Uri kurz nach 11 Uhr von der Kantonspolizei Tessin orientiert, dass ein Lenker mit einem im Kanton Graubünden entwendeten Fahrzeug auf der Autobahn A2 durch den Gotthard Strassentunnel Richtung Norden unterwegs sei. Wenig später konnten mehrere Patrouillen der Kantonspolizei Uri das Fahrzeug auf Höhe Göschenen aufnehmen. Im Zuge der Nachfahrt missachtete der Lenker sämtliche polizeilichen Haltesignale und entzog sich durch rasante Fahrt einer polizeilichen Kontrolle.
Nachdem der Lenker die Autobahn verlassen hatte und anschliessend mit weiterhin deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch das Dorf Flüelen gefahren war, befuhr er auf Höhe Gruonbach die Ausfahrt Flüelen der Axenstrasse als Geisterfahrer Richtung Axenstrasse, wobei er korrekt fahrende Verkehrsteilnehmer gefährdete.
Leichte Verletzungen nach Kollision
Als er schliesslich in die Axenstrasse einfuhr, versuchte er mutmasslich, ein Wendemanöver wieder in Fahrtrichtung Süd zum Flüelertunnel zu vollziehen, worauf er seitlich frontal mit einem ihm mit Sondersignalen entgegenkommenden Einsatzfahrzeug der Polizei kollidierte.
Dabei zogen sich ein Angehöriger der Kantonspolizei Uri sowie der Lenker des entwendeten Fahrzeugs leichte Verletzungen zu, sodass sie ins Kantonsspital Uri überführt werden mussten.
An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Die Axenstrasse musste für die Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten während über drei Stunden gesperrt werden.
Im Einsatz standen der Rettungsdienst Uri, das Amt für Betrieb Nationalstrassen, ein örtliches Abschleppunternehmen, die Staatsanwaltschaften Schwyz und Uri sowie die Kantonspolizeien Schwyz und Uri.