«Die Armee wird da sein und immer unterstützen»
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Divisonär Raynald Droz:«Die Armee wird da sein und immer unterstützen»

Armeeeinsatz nach dem Bergsturz von Blatten VS
«Wir haben jeden Tag gearbeitet, jetzt können wir in die Zukunft sehen»

Der grosse Bergsturz am Kleinen Nesthorn verschüttete am 28. Mai das Walliser Dorf Blatten im Lötschental. Heute informieren die Behörden und die Armee über den aufgestauten Fluss Lonza. Blick überträgt den Point de Presse live aus Wiler VS.
Publiziert: 24.06.2025 um 15:00 Uhr
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Aktualisiert: 25.06.2025 um 22:58 Uhr
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Am 28. Mai verschüttete der grosse Bergsturz am Kleinen Nesthorn das Walliser Dorf Blatten im Lötschental. (Bilder vom 20. Juni)
Foto: keystone-sda.ch
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Martin MeulReporter News
24.06.2025, 15:08 Uhr

Gemeindepräsident bedankt sich – Point de Presse beendet

Nun hat der Blattner Gemeindepräsident Matthias Bellwald das Wort. «Wir sind sehr glücklich darüber, dass uns die Armee hilft», sagt er. Er bedankt sich bei der Armee und allen Einsatzkräften, die «ihre schwierige Aufgabe machen». Damit ist der Point de Presse beendet. 

24.06.2025, 15:06 Uhr

Droz: Armee agiert ab Freitag in «neuem Modus»

Als Nächstes spricht Divisonär Raynald Droz. «Wir haben jeden Tag gearbeitet», sagt er. «Das war nötig. Jetzt können wir in die Zukunft sehen.» Droz fährt fort: «Die Armee wird da sein, die Armee wird immer unterstützen. Das ist das, was die Armee macht», schliesst er seine Erklärung ab. Die in Blatten VS im Einsatz stehenden Armeeangehörigen werden ab Freitag in einem «neuen Modus» operieren.

Droz bezog sich vor den versammelten Medien auf die Verordnung über die Unterstützung mit militärischen Mitteln. Der Katastrophen-Einsatz der Armee ist bis am Donnerstag bewilligt, kann bei Bedarf und auf Antrag der zivilen Behörden aber verlängert werden. Dieser «neue Modus» gilt ab Freitag, so Droz. Dann werde die Armee direkt in Kontakt mit der Gemeinde stehen. Dies sei die einzige neue Besonderheit. Die Arbeit gehe dann einfacher und direkter und so könne auch die erbrachte Leistung angepasst werden für die nächsten Wochen und Monate, sagte Droz.

«Zwölf Rammpontoniere, Mitglieder des Katastrophenbataillons, sind vor Ort», erklärte Droz der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Rande des Pressetermins. Seit Montag konzentrieren sich die Arbeiten der Armee auf den See hinter dem Schuttkegel auf der Ostseite des Dorfes Blatten. In der ersten Phase geht es darum, diesen See von den auf der Oberfläche schwimmenden Dächern und anderen Trümmern, darunter eine gewisse Menge Holz, zu befreien.

«In Phase 2 wird der am Seeufer gelagerte Müll nach Material und Grösse sortiert», so Droz. «In Phase 3, für die der Kanton Wallis und die Gemeinde zuständig sind, werden die Abfälle nach einer noch festzulegenden Lösung vernichtet.»

24.06.2025, 15:04 Uhr

Staatsrat zufrieden mit der Arbeit der Armee

«Es gibt einen Chef hier in den Bergen. Und das ist die Natur», sagt Stéphane Ganzer. Er dankt der Armee und dem Zivilschutz. Er ist sehr zufrieden, mit der Arbeit der Armee. Sie arbeite gut und schnell. «Wir werden so weiter arbeiten», kündigt er an. Damit endet sein Statement auch schon.

24.06.2025, 15:01 Uhr

Point de Presse hat begonnen

Der Point de Presse hat begonnen. Vor Ort sind unter anderem der Blattner Gemeindepäsident Matthias Bellwald und Staatsrat Stephane Ganzer.

24.06.2025, 14:42 Uhr

Armee räumt Schutt aus dem See

Noch immer ist der See nicht leer.

Kurz vor dem Point de Presse räumt die Armee Schutt aus dem See. Blick konnte im Vorfeld zudem Schuttkegel und Stausee bei Blatten VS im Rahmen eines Helikopterfluges begutachten. 

Blick durfte im Rahmen eines Helikopterfluges Schuttkegel und Stausee begutachten.
24.06.2025, 13:42 Uhr

Der Point de Presse startet um 15 Uhr

Am 28. Mai verschüttete der grosse Bergsturz am Kleinen Nesthorn das Walliser Dorf Blatten im Lötschental. Die Schuttmassen begruben die meisten Gebäude unter sich und sie stauten den Fluss Lonza auf. Die Folge: Es entstand ein See, der die restlichen Gebäude überflutete.

Seit letztem Freitag ist die Armee nun dabei, Schwemmholz und Trümmern aus diesem See zu entfernen. Rund 20 Armeeangehörige werden dafür eingesetzt, um loses Schwemmmaterial von verschütteten Dächern und Hausteilen aus dem Gewässer zu entfernen. Ziel ist es, eine Verstopfung des Seeablaufs zu verhindern und dadurch Rückstaus oder erneute Überflutungen zu vermeiden.

Zentrales Element der Arbeiten ist der Einsatz von Pontonbooten und einer Schwimmplattform, mit denen Einsatzkräfte auf dem See agieren. Dies ermöglicht es, Schwemmmaterial im offenen Gewässer und entlang der Uferbereiche zu erreichen und zu bergen.

Die Verantwortlichen informieren heute Nachmittag im Rahmen eines «Point de Presse» über den Fortschritt der Arbeiten. Blick ist vor Ort und streamt die Informationsveranstaltung live. 

Ende des Livetickers
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