Zollbeamte kontrollierten den Lastwagen Ende April am Zoll in Bardonnex GE, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Dienstag mitteilte. Bei der Temperaturmessung an einem der transportierten Produkte massen die Kontrolleure demnach eine Temperatur von 12,4 Grad Celsius.
Eine Untersuchung ergab, dass die Temperatur im Bereich des Anhängers während des dreitägigen Transports bis zur Einreise in die Schweiz zwischen 10,0 und 14,0 Grad Celsius betragen hatte. Damit seien die laut Etikettierung für diese Art von Ware erforderlichen Temperaturen deutlich überschritten worden, schrieb das Bundesamt.
Die Zollbeamten beschlagnahmten die Ware und schalteten das Genfer Amt für Konsumentenschutz ein. Dieses kam nach einer Prüfung der Ware zum Schluss, dass die Produkte potenziell gesundheitsschädigend für Konsumentinnen und Konsumenten seien und veranlasste deren Vernichtung.
Ekelfunde auch oft in Gastrobetrieben
In diesem Fall wurden die Lebensmittel aus dem Verkehr gezogen – immer wieder schaffen es die Produkte aber auch in die Küchen von Schweizer Gastrobetrieben. Und auch diese sparen leider immer häufiger bei der Hygiene, was die Inspektionsergebnisse des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) aus den Jahren 2022 und 2023 zeigen.
Demnach wurde bei rund 20 Prozent der Lebensmittelkontrollen ein «erhebliches» oder «grosses» Risiko festgestellt. Besonders auffällig: In Restaurants lag dieser Anteil sogar bei 25 Prozent.