Rettungsplan in Arbeit
Genfersee-Schifffahrt braucht über 500 Millionen Franken

Die Compagnie générale de navigation sur le Lac Léman (CGN) steckt derzeit in Geldnot. Dabei will die Genfersee-Schifffahrt eigentlich ihre Flotte erneuern und das Angebot erweitern. Bis Ende Jahr soll den Aktionären ein Rettungsplan vorliegen.
Publiziert: 08.06.2025 um 21:30 Uhr
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Aktualisiert: 09.06.2025 um 21:10 Uhr
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Sechs der acht Belle-Epoque-Schiffe des Genfersee-Schifffahrtsunternehmens CGN sind nicht mehr fahrtüchtig. (Archivbild)
Foto: JEAN-CHRISTOPHE BOTT
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

«Wir brauchen 150 Millionen Franken für die Werft, 150 Millionen für die Belle-Epoque-Schiffe und 200 bis 300 Millionen Franken, um das Angebot des öffentlichen Verkehrs auszubauen», sagte CGN-Generaldirektor Vincent Pellissier am Sonntag in der Sendung «19h30» des Westschweizer Fernsehens RTS, dem Pendant zur Deutschschweizer «Tagesschau»-Hauptausgabe bei SRF.

Sechs der acht Dampfschiffe der CGN seien nicht mehr fahrtüchtig. Das Schiff «La Suisse» zum Beispiel liege seit einigen Tagen wegen eines Schadens am Quai. Dieser Vorfall habe zu 3000 Annullierungen und zwangsläufig zu Unzufriedenheit geführt. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Unfall der «Simplon» im Hafen von Cully VD für Aufsehen gesorgt.

Der Rettungsplan für die CGN soll bis Ende dieses Jahres den Aktionären vorgelegt werden. Darunter sind die Kantone Genf, Waadt und Wallis, die 57 Prozent der Anteile an der Gesellschaft halten, wie RTS weiter berichtete.

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