Liveticker beendet
Und damit beenden wir den Ticker. Wo die Unwetter die Schweiz am heftigsten trafen, erfährst du in unserer Bilanz. Auf Blick.ch bleibst du ausserdem über die neusten Entwicklungen zum Wetter auf dem Laufenden. Vielen Dank fürs Mitlesen.
Gewitter wüteten heftig: fünf-Zentimeter-Hagel und Sturmböen
Das Gröbste scheint jetzt durch zu sein. Doch der Donnerstagabend war turbulent. Meteo Schweiz spricht von «heftigen Gewittern», die lokal über das Land fegten. Im Appenzeller Vorderland wiesen die Hagelkörner einen Durchmesser von bis zu fünf Zentimeter auf.
In Grenchen SO wurden Sturmböen von bis zu 80 km/h gemessen. In Winterthur-Seen fielen in nur einer Stunde 38 Millimeter Niederschlag.
Aus Hagel wird Starkregen
Nun schüttet es nur noch – aber dafür wie aus Kübeln. Ein Blick auf das Niederschlagsradar verrät: Es wird auch in den kommenden Stunden noch weiter regnen. Besonders im Tessin dürfte noch einiges herunterkommen.
Der Wetterdienst «Meteo News» warnt für das Tessin vor teils heftigen Gewittern der zweithöchsten Warnstufe.
Gewitter reisst ESAF-Tribünen-Dach weg
Heftiges Bild aus dem Glarnerland! Aufgrund des heftigen Unwetters wurde auch die Arena des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests in Mollis GL schwer getroffen. Ein Leserbild zeigt die zerstörte Arena. Teile des Tribünendachs wurden durch den Sturm weggefegt.
«Ich war ausserhalb am Arbeiten», berichtet der Leser. Dann sei er Zeuge geworden, wie das Dach der Nordosttribüne zerstört wurde. Personen seien glücklicherweise keine zu Schaden gekommen. «Vermutlich nur Materialschaden», berichtet der Leser. «Die anderen Dächer hielten den Böen zum Glück stand.»
Das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest ging am vergangenen Sonntag zu Ende. Rund eine halbe Million Zuschauer wohnten dem Fest bei.
Nach Blitzeinschlag: Haus in der Stadt Luzern im Vollbrand
Die Flammen schiessen aus dem Haus, Polizei und Feuerwehr stehen im Einsatz. Ein Leser meldet Blick am Donnerstagabend: «Es ist gerade ein Blitz in eine Wohnung eingeschlagen im Luzerner Sternmattquartier.» Ein Foto zeigt das in Vollbrand stehende Haus. «Ich wohne ziemlich in der Nähe und unmittelbar zuvor hat ein Blitz in der Nähe eingeschlagen», beschreibt der Leser die Lage.
Auf Anfrage bestätigt die Luzerner Polizei einen Einsatz.
Zertrümmerte Windschutzscheibe, «Winterlandschaft», Ausnahmezustand
Der Riesen-Hagel im Appenzellerland hat die Menschen aus dem Nichts getroffen. Mehrere Leser melden uns, dass sie so etwas noch nie erlebt haben. «Man fühlt sich fast wie im Winter», meldet ein Leser. Er ging gerade nach draussen und sah mehrere 20 Zentimeter hohe Hagel-Haufen. «Der Jaguar meines Nachbarn wurde total beschädigt. Die Windschutzscheibe ist zertrümmert.»
Ein Foto zeigt tatsächlich, dass die Scheibe auf einer Seite komplett eingedrückt ist.
Golfballgrosse Hagelkörner – wie entstehen sie überhaupt?
Die Hagelkörner in den Kantonen Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden sind teils so gross wie Golfbälle. Wie entstehen solche grossen Eisbrocken überhaupt?
Für solche Mega-Hagelkörner braucht es einen heftigen Aufwind. Golfballgrosse Hagelkörner entstehen durch sehr starke Gewitterwolken, in denen extrem starke Winde (100 Kilometer pro Stunde und mehr) herrschen. In den höheren Bereichen der Wolke gefriert Wasser an Staubteilchen oder kleinen Tropfen – dann entsteht ein winziger Eiskeim. Diese Keime werden immer wieder nach oben und unten getragen, dort gefrieren sie weiter und vergrössern sich Schicht um Schicht. Die kräftigen Winde halten sie lange genug in günstigen Höhen, so dass sie immer weiter Anwachsen können.
Wenn sie schwer genug werden, durchbrechen sie die Wolken und knallen mit hoher Geschwindigkeit auf den Boden.
Heiden AR: Hagel zerstört Gartenmöbel und Auto
Im Appenzellischen fallen die Gewitter besonders heftig aus. Gerade erreichen uns Bilder einer Leserreporterin, die einen völlig zerstörten Abfalleimer zeigen – verursacht durch riesige Hagelkörner. Die Löcher sind so gross wie Ping-Pong-Bälle.
Die Hagelkörner waren teils über fünf Zentimeter breit. Sogar die Lounge-Möbel einer Einwohnerin aus Heiden AR sind von Löchern durchsiebt.
«Ich muss jetzt alle meine Gartenmöbel ersetzen», sagt die betroffene Leserin zu Blick. Doch nicht nur die Rattan-Lounge hat es getroffen: «Mein Auto ist ebenfalls zerstört, ich muss jetzt mit der Versicherung schauen.»
«Es ist wirklich schlimm!»
«Es ist wirklich schlimm!»: Diese Worte erreichen uns gerade aus dem Appenzeller Land. Dort warnt Meteo Schweiz aktuell vor Unwettern der Stufe 4 (grosse Gefahr).
Was die Leserin besonders erschreckt: Innert Minuten verwandelten sich die Grünflächen in Oberegg zu einer vermeintlichen Schnee-Landschaft. Fotos zeigen, wie ein Garten von unzähligen Hagelkörnern übersät ist.
Der Hagel ist so heftig, dass er mit einem Traktor wegtransportiert werden muss.
Heftige Gewitter ziehen über das Land – erste Strassen und Trottoirs überschwemmt
Diese Bilder sorgen bei Leserreportern im Mittelland derzeit für Erstaunen: Grosse Regenmengen haben zur Überflutung von einigen Strassen und Wegen geführt. In Bellach SO verwandelten sich ganze Wiesen zu Teichen. Ein Video einer Leserreporterin zeigt, wie eine braune Masse eine kleine Treppe herunterrinnt.
In Solothurn wurde gar ein kompletter Parkplatz überschwemmt – die Passanten stehen knöcheltief im Wasser. «Es ist komplett überschwemmt», schreibt eine Leserin. Das Wasser sucht sich überall den Weg, beschreiben Leser. Wo vorher Strasse war, ist jetzt Bach.
Der Regen peitscht, die Winde fegen über den See und das andere Ufer ist kaum mehr sichtbar: Derzeit fegen heftige Unwetter über die Schweiz. Ein Leservideo zeigt, wie das Unwetter auf Cudrefin VD trifft. Der Schweizer berichtet, dass die Sturmfront den Ort mit voller Wucht getroffen hat.
Ein Blick auf die Warnkarte von Meteo Schweiz zeigt: In mehreren Regionen warnt der Bund vor Gewittern der Warnstufe 3 (erhebliche Gefahr). Diese Gebiete sind betroffen:
- Teile des Kanton Juras
- Tavannes-Moutier FR
- Colombier NE
- Region Biel
- Region Murten-Kerzers
- Yverdon VD
- Region Nyon VD
Meteo Schweiz warnt vor dem Aufenthalt an exponierten Orten und abbrechenden Ästen. Zudem sollen steile Hänge gemieden werden.
Zelle zieht über die Schweiz
Die Gewitterzelle zieht anschliessend von Osten in Richtung des Kantons Aargaus, Zürich und anschliessend in die Ostschweiz
In folgenden Regionen sind Gewitter der Stufe 3 (erhebliche Gefahr) möglich:
- Emmental
- Entlebuch
- Teile des Kanton Aargaus
- Region Zürich
- Zentralschweiz
- Bodenseeregion
- Rheintal
- Berner Oberland
Eine Leserreporterin, die gerade auf dem Heimweg aus Helsinki ist, berichtet von Verzögerungen im Flugverkehr. Aufgrund von für später erwarteten Unwettern über der Schweiz habe sich der Start ihres Fluges in Richtung Zürich verspätet. Wie der Flughafen Zürich auf Anfrage mitteilt, ist der Flugverkehr in Kloten betroffen: «Aufgrund der aktuellen Wetterlage kommt es am Flughafen Zürich zu Verspätungen und Flugausfällen. Wie weitreichend die Folgen für den Flugbetrieb sind, hängt von der Entwicklung der Wetterlage ab und kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beurteilt werden.»
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