Ein verheerendes Erdbeben der Stärke 7,7 auf der Richterskala habe am 28. März mehrere Länder Südostasiens erschüttert, teilte die Staatskanzlei Aargau am Freitag mit. Besonders stark habe es Myanmar und Thailand getroffen. Es habe viele Todesopfer gegeben. Die Zerstörung habe ein dramatisches Ausmass.
In Myanmar ist der Zugang zu den Katastrophengebieten aufgrund der stark beschädigten Infrastruktur schwierig. Trotz dieser Hindernisse sind die Schweizer Partnerorganisationen der Glückskette, darunter Médecins sans Frontières, Helvetas, HEKS, Save the Children und Terre des Hommes mit lokalem Personal vor Ort.
Mit den Spendengeldern können lokale Akteure lebensrettende Hilfe leisten und die Betroffenen mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser, Notunterkünften und Medikamenten versorgen, wie die Staatskanzlei erläuterte. Mit seinem Beitrag führe der Kanton Aargau seine langjährige Tradition fort, Menschen in Not mit Mitteln aus dem Swisslos-Fonds zu unterstützen.
Grossräte aus den Reihen der SVP und FDP wollen diese Praxis ändern. Sie reichten am Dienstag eine Motion im Parlament zur Änderung der Verordnung zum Swisslos-Fonds ein. Die Katastrophenhilfe und die humanitäre Hilfe soll demnach nur noch im Inland ausbezahlt werden.
Die Politiker bemängeln, dass fast jeder zehnte Franken aus dem Aargauer Swisslos-Fonds letztlich im Ausland lande. Dieser Fonds sei jedoch ein Fonds für die Schweiz und nicht für internationale Projekte. Über eine Verordnung entscheidet der Regierungsrat in eigener Kompetenz.