Ein Leserreporter meldete Blick am Montagmorgen einen riesigen Stromausfall in der Stadt Luzern. Läden, Ampeln, Licht in den Wohnungen und Geschäften – nichts funktionierte mehr. Inzwischen ist die Ursache geklärt. Es handelte sich nicht wie so oft bei Stromausfällen um ein Nagetier, das eine Leitung durchgebissen hat. Auch der Kreml hatte seine Hände nicht im Spiel.
Wie «Energie Wasser Luzern» (ewl) am Nachmittag mitteilte, war es bei Wartungsarbeiten durch eine externe Firma an der Hochspannungsschaltanlage im Unterwerk Steghof zu einer Schutzauslösung gekommen. Dies ist ein Vorgang, bei dem ein Gerät einen Fehler im System erkennt und daraufhin automatisch alle Schaltfelder abschaltet. Dies zum Schutz von Personen, Geräten und Anlagen. «Gemeinsam mit der externen Firma analysieren wir den Vorfall und arbeiten ihn sorgfältig auf», sagt Armin Glanzmann, Leiter Produktion und Betrieb Elektrizität von ewl.
Nach 35 Minuten wieder Strom
Betroffen war vor allem das Versorgungsgebiet des linken Seeufers mit den Gebieten Bahnhof, Hirschmatt-Kleinstadt, Allmend-Obergrund, Neustadt, Sternmatt-Hochrüti, Matthof-Langensand und Unterlachen-Tribschen. Nach knapp 35 Minuten konnte ewl die Störung beheben und die gesamte Stromversorgung der Stadt Luzern war wieder stabil.
Auch auf den Bahnhof hatte der Ausfall Auswirkungen. «Am Bahnhof in Luzern ist alles dunkel. Dort sieht es aus, als wäre Weltuntergang», schilderte eine junge Frau die Panne, die einkaufen wollte.