Darum gehts
- Hund stirbt bei Unfall in Luzern, Mädchen leicht verletzt
- Lieferwagenfahrer flüchtet nach Kollision mit Hund auf Strasse
- Mädchen betreibt kleines Dogsitting-Geschäft und führt Hunde gegen Entgelt spazieren
Ein Unfall im Luzerner Stadtteil Littau kostete am vergangenen Montagabend einen Hund das Leben und hinterliess ein verletztes Mädchen. Ein Lieferwagen erfasste das Tier, als es sich erschrak und dabei unvermittelt auf die Strasse lief. Als das Mädchen dem verletzten Hund helfen wollte, biss dieser in Panik zu und verletzte es leicht. Der Lieferwagen brauste davon, ohne sich um die Szenerie zu kümmern.
Vor Ort trifft Blick auf Anwohner, die die Besitzerin des Hundes persönlich kennen. Diese wohne in unmittelbarer Nähe des Unfallortes, sei aber krank und wolle im Moment nicht über den Vorfall reden. «Als wir den Unfall bemerkt hatten, rannten wir heraus», erzählen sie «die beiden Mädchen, die den Hund Gassi führten, standen zwar unter Schock, konnten aber selbstständig nach Hause gehen.» Über den Unfallverursacher sei immer noch nichts bekannt.
Mädchen war «Dogsitterin»
Wie eine gute Bekannte des Mädchens gegenüber Blick erzählt, betreibt dieses ein kleines «Dogsitting»-Geschäft und führt gegen ein kleines Entgelt Hunde spazieren: «Sie ist sehr gewissenhaft im Umgang mit Tieren.» Es habe sich wohl um einen unglücklichen Zwischenfall gehandelt. «Der Hund hat sich erschreckt und rannte weg. Das Mädchen liess daraufhin die Leine fallen.» Es sei gut möglich, dass der Lieferwagenfahrer nichts davon mitbekam «Der Hund war klein. Ein Chihuahua, oder so.»
Das Mädchen habe anschliessend versucht, dem schwerverletzten Tier zu helfen und wurde dabei gebissen. Angehörige brachten sie schliesslich in medizinische Behandlung. «Sie erhielt Antibiotika gegen den Biss», erzählt die Bekannte. Der Hund hingegen musste wegen seiner Verletzungen eingeschläfert werden.
Die Polizei ist weiterhin auf der Suche nach dem Unfallverursacher und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.