Er sei überrascht gewesen, dass er ohne wirkliches Training so weit gekommen sei, sagte Meier gegenüber dem «Regionaljournal Zürich-Schaffhausen» von Radio SRF1.
Mit dem Preisgeld von 5000 Franken will er mit seiner Familie und Kollegen Essen gehen. «Den Rest spare ich für ein Auto.» Meier ist aktuell im zweiten Lehrjahr zum Sanitärinstallateur.
Neben dem Preisgeld erhält der neue Schützenkönig einen Rundflug mit einem Super Puma Helikopter der Armee sowie eine Einladung ans historische Morgartenschiessen im November.
Drei Knaben und ein Mädchen hatten in der Vorauswahl die maximalen 35 Punkte erreicht und sich für den Ausstich qualifiziert. Dort setzte sich Meier schliesslich nach zwei Runden mit 31 Punkten durch.
Am diesjährigen Schiesswettkampf nahmen 3364 Jugendliche aus dem Kanton Zürich teil, davon waren 1039 Mädchen, also knapp ein Drittel. Beim Knabenschiessen zielen Jugendliche mit einem Sturmgewehr 90 auf eine 300 Meter entfernte Scheibe.
Das Knabenschiessen gilt als ältestes Volksfest in der Stadt Zürich – mit Wurzeln bis ins 17. Jahrhundert. Der Anlass hielt sich über die Jahrhunderte hinweg an wechselnden Schauplätzen.
Seit 1899 wird er von der Schützengesellschaft der Stadt Zürich im Albisgüetli organisiert. Seit 1991 sind auch Mädchen zugelassen.