Darum gehts
- Im Sommer gehen viele Wandern
- Wilde Tiere in der Schweiz sind grundsätzlich ungefährlich
- Nichtsdestotrotz kommt es immer wieder zu Zwischenfällen zwischen Mensch und Tier
- Ein Experte verrät jedoch, was man bei einer Begegnung beachten muss
Sommer, Sonne und hohe Temperaturen: Viele Menschen nutzen das zunehmend schöne Wetter aus, um sich die Füsse zu vertreten. Ob auf Wanderungen, Spaziergängen oder kurzen Runden durch den Wald — viele wollen sich an der frischen Luft den Kopf durchlüften.
Doch mit den vermehrten Spaziergängerinnen und Spaziergängern erhöht sich auch die Chance, einem wilden Tier zu begegnen. Obwohl die meisten Begegnungen harmlos verlaufen, gehen nicht alle glimpflich aus. So zum Beispiel überlebte eine Rentnerin (73) im Kanton Waadt nur knapp einen Angriff eines aggressiven Schafbocks. Bei der Attacke erlitt sie insgesamt sechs gebrochene Rippen, schwere innere Blutungen und überlebte den Angriff nur knapp.
«Grundsätzlich keine Gefahr in der Schweiz»
Obwohl man immer wieder von solchen Schreckensmeldungen hört, beschwichtigt Claude Fischer, Professor für Wildtiermanagement an der Fachhochschule für Landschaft, Ingenieurwesen und Architektur in Genf (HEPIA), im Gespräch mit Blick. «In der Schweiz gibt es grundsätzlich keine Gefahr, die von wilden Tieren ausgeht», so der Professor. Solange wir auf den Wegen bleiben würden, sei die Chance nur schon auf eine Begegnung sehr gering.
Bei 26 Summits, einer Kampagne von Blick, wirst du nicht nur mit tollen Wander-Momenten belohnt, sondern mit ein wenig Glück auch mit Wettbewerbspreisen. Wandere mit, scanne den QR-Code auf dem Gipfelschild und nimm an der Verlosung von tollen Wettbewerbspreisen teil. Worauf wartest du noch? Mach jetzt mit.
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«Sollte man trotzdem einmal einem wilden Tier über den Weg laufen, sollte man unbedingt Abstand bewahren und nicht panisch wegrennen. Falls das Tier sich annähert, sollte man langsam versuchen, nach hinten wegzulaufen.» Wo jedoch durchaus Gefahrenpotenzial vorhanden sei, sei in Situationen, in denen man den Hund frei im Wald herumstreifen lasse. «Hunde können wilde Tiere aufscheuchen, wie zum Beispiel ein Wildschwein. Wenn der Hund dann verfolgt wird und wieder zu seinem Besitzer oder Besitzerin zurückkehrt, kann es zu einer heiklen Situation für Mensch und Tier kommen», so der Experte zu Blick.
Jungtiere unbedingt meiden
Zudem warnt der Experte davor, Jungtieren zu nahezukommen oder diese streicheln zu wollen. «Selbst wenn sie alleine im Unterholz zu sehen sein sollten, sind die Muttertiere nie weit weg.» Stattdessen sollte man Abstand wahren und unbedingt den Hund anleinen.
Manchmal könne man als Spaziergängerin und Spaziergänger auch auf gewisse Hinweise achten. So könne ein Geruch nach Maggi auf die Anwesenheit eines Wildschweines hindeuten. «Aber das ist nicht immer so. Pflanzen können einen ähnlichen Geruch aufweisen und selbst wenn der Geruch von einem Wildschwein herrühren sollte, kann dieses auch schon längst wieder weg sein.» Manchmal seien auch Warnschreie gewisser Tiere wahrzunehmen. So würden Rehe, Hirschkühe oder auch Füchse einen Warnschrei abgeben, sollten sie Menschen sichten. Allerdings würden diese dann eher die Flucht ergreifen, statt auf Konfrontation zu gehen.