Am Samstagnachmittag ist es am Eiger auf dem Gemeindegebiet Lauterbrunnen BE zu einem Lawinenniedergang gekommen, bei dem sieben Personen mitgerissen wurden. Ein Mann ist noch vor Ort verstorben, ein zweiter Mann wurde vor Ort reanimiert, verstarb jedoch kurze Zeit später im Spital. Fünf weitere Personen wurden verletzt in Spitäler geflogen. Sie erlitten leichte bis mittelschwere Verletzungen, wie die Kantonspolizei Bern am Sonntag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. In Lebensgefahr befindet sich niemand.
Bei den Verletzten handelt es sich um eine Belgierin und vier Schweizer, die alle in der Schweiz wohnhaft sind. Die Identität der beiden Todesopfer, die der Lawinenniedergang gefordert hatte, war am Sonntag noch nicht bekannt. Im Einsatz standen zahlreiche Rettungskräfte, Helikopter und zwei Suchhunde. Abklärungen zum Ereignis sind im Gang.
Eine Person blieb unverletzt
Am Samstag ging um 13.45 Uhr bei der Kantonspolizei Bern die Meldung ein, wonach eine Lawine an der Eiger Westflanke (Gemeinde Lauterbrunnen) niedergegangen sei. Beim Lawinenniedergang befanden sich acht Personen im Gebiet, wobei sieben Personen von der Lawine mitgerissen und verschüttet worden sind. Gemäss aktuellen Kenntnissen handelte es sich dabei um eine Zweier- und eine Fünfergruppe. Die beiden Gruppen waren jeweils auf einer Skihochtour unterwegs.
Die umgehend ausgerückten Einsatzkräfte konnten die teilweise verschütteten Personen bergen und zur Versorgung in Spitäler fliegen. Ein Mann verstarb noch vor Ort. Ein zweiter Mann wurde vor Ort reanimiert, verstarb jedoch kurz darauf im Spital. Vier weitere Männer und eine Frau wurden verletzt in Spitäler geflogen. Es handelt sich um eine Belgierin und vier Schweizer, die alle in der Schweiz wohnhaft sind.
Ein weiterer Mann, der sich im Gebiet befand, jedoch nicht von der Lawine mitgerissen worden war, blieb unverletzt. Er konnte aufgrund der verschlechterten Wetterbedingungen erst in den Abendstunden ausgeflogen werden. Bei den Verstorbenen bestehen Hinweise zur Identität. Die formelle Identifikation steht indes noch aus.
Rettungskräfte mit Grossaufgebot im Einsatz
Im Einsatz standen Mitarbeitende der Alpinen Rettung Schweiz, Gebirgsspezialisten und verschiedene Dienste der Kantonspolizei Bern, zwei Lawinensuchhunde, drei Rega-Helikopterteams, vier Teams mit Helikoptern der Air-Glaciers, ein Swiss Helicopter sowie das Care Team des Kantons Bern.
Abklärungen zum Ereignis sind unter der Leitung der regionalen Staatsanwaltschaft Berner Oberland im Gange.