Prozess
Sechzehn Jahre Gefängnis nach tödlichen Schüssen in Sonceboz

Das Regionalgericht in Moutier hat am Dienstag einen Mann wegen Mordes am neuen Lebensgefährten seiner Frau zu einer Freiheitsstrafe von 16 Jahren verurteilt. Er soll 2023 aus nächster Nähe fünf Schüsse auf sein Opfer abgegeben haben.
Publiziert: 04.11.2025 um 11:24 Uhr
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Aktualisiert: 04.11.2025 um 19:57 Uhr
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Die Zweigstelle Moutier des Regionalgerichts Berner Jura-Seeland verurteilte einen Mann wegen Mordes zu sechzehn Jahren Freiheitsstrafe. (Symbolbild)
Foto: JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Darum gehts

  • Angeklagter stellte sich nach Schüssen auf Lebensgefährten der Frau
  • Gericht betonte, dass das Opfer keine Fluchtmöglichkeit hatte
  • Fünf Kinder und Ehefrau hatten den Angeklagten verlassen
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Der Angeklagte nahm das Urteil am Dienstag regungslos auf. Er habe es nicht ertragen, dass ihn seine Frau und die fünf Kinder verlassen hätten, kam das Gericht zum Schluss. «Der Angeklagte hatte nichts dem Zufall überlassen», betonte die Gerichtspräsidentin Maïli Rüfenacht. Das Opfer habe keine Fluchtmöglichkeit gehabt.

Nachdem er auf dem Parkplatz einer Tankstelle in Sonceboz das Feuer auf den Lebensgefährten seiner Frau eröffnet hatte, flüchtete der Angeklagte mit seinem Auto. Die Kantonspolizei Bern leitete daraufhin eine Fahndung nach dem Flüchtigen ein, der sich noch am selben Tag an einer Zollstation in Basel stellte.

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