Jetzt fordert GLP-Politiker Haltebuchten
Stau-Ärger wegen Selfie-Touris am Thunersee

Auf der Strasse den Thunersee entlang bremsen viele Touristen ab, weil sie Fotos machen wollen. Das nervt die Einheimischen. Ein Politiker schlägt jetzt Selfie-Haltebuchten vor.
Publiziert: 10.10.2025 um 13:33 Uhr
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Aktualisiert: 10.10.2025 um 14:36 Uhr
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Der Blick auf den Niesen lockt Touristen an.
Foto: Pius Koller

Darum gehts

  • Touristen verursachen Verkehrsprobleme auf der Strecke zwischen Spiez und Interlaken
  • Politiker schlägt Selfie-Buchten und Touristenvignette als Massnahmen gegen stockenden Verkehr vor
  • 74 Prozent der touristischen Fahrten in die Schweiz erfolgen mit dem Auto
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lucien FluriCo-Ressortleiter Politik

Die schöne Strecke zwischen Spiez und Interlaken im Berner Oberland lockt viele Touristen an – die für Verkehrsprobleme sorgen. Denn wie die «Plattform J» berichtet, bremsen Feriengäste auf der Strassen den Thunersee entlang oft ab, um das atemberaubende Panorama zu bewundern oder Fotos zu machen.

Der Berner GLP-Grossrat Romeo Arnold (37) kennt die Situation gut. «Der Massentourismus ist angekommen», erklärt er der «Plattform J». Als Lösung schlägt er vor, Selfie-Buchten entlang der Strecke einzurichten. «Das wäre sicher begrüssenswert. Die Aussichtspunkte für Touristen müssen gut ausgeschildert sein, damit diese rechtzeitig reagieren könnten», so Arnold.

Diese Buchten könnten nicht nur als sichere Fotospots dienen, sondern auch den Verkehrsfluss verbessern. «Die Aussichtspunkte könnten gleichzeitig auch als Ausweichstellen dienen, womit eine gewisse Entlastung bei viel Verkehr denkbar wäre», erläutert der Politiker.

Oder eine Touristenvignette?

Ein weiterer Vorschlag zur Verkehrsregulierung ist die Einführung einer Touristenvignette. «Ich unterstütze das auch beim Gotthard. Mit Geld kann eine gewisse Lenkung der Gäste erzielt werden.»

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Daten des Bundesamts für Raumentwicklung zeigen, dass 74 Prozent der touristischen Fahrten in die Schweiz mit dem Auto erfolgen. Arnold betont die Verantwortung der Tourismusbranche: «Jene Unternehmen, die den Touristenstrom fördern, sollten auch für die Probleme geradestehen müssen.» Er kritisiert, dass dies bisher zu wenig geschehe. 

Die «Plattform J» berechnete das finanzielle Potenzial einer Touristenvignette: Bei 3,5 Millionen Logiernächten in der Region Interlaken und einer angenommenen Gebühr von 10 Franken pro Auto könnten theoretisch über 26 Millionen Franken eingenommen werden. Touristen bezahlen heute allerdings bereits die Autobahnvignette.

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