Darum gehts
- Polizei in Malleray BE von Anwesenden angegriffen, Einsatz abgebrochen
- VSPB fordert Bestrafung der Täter, verurteilt Angriffe
- Polizeiautos beschädigt: Reifen aufgeschlitzt, Scheiben eingeschlagen
Beim Versuch, die Musikanlage zu beschlagnahmen, wurden die Polizistinnen und Polizisten von den Anwesenden umzingelt, wie die Berner Kantonspolizei am Sonntag mitteilte. Sie seien mit Eisenstangen, Flaschenwürfen, Holz und Reizgas angegriffen worden.
Die Polizei habe unter anderem Gummigeschosse und Tränengas eingesetzt. Dieser Einsatz sei als Schutzmassnahme erfolgt, schrieb die Polizei.
Polizeifahrzeuge beschädigt
Zudem wurden laut Communiqué Polizeiautos beschädigt: Reifen wurden aufgeschlitzt, Scheiben eingeschlagen und Fahrzeuge beschmiert. Der entstandene Schaden sei «beträchtlich».
Der Einsatz sei aus Gründen der Verhältnismässigkeit abgebrochen worden, hiess es weiter. Daraufhin habe sich die Polizei zurückgezogen.
«Gewalt gegen die Polizei ist kein Kavaliersdelikt»
Der Verband Schweizerischer Polizei-Beamter (VSPB) äusserte sich am Montag in einer Stellungnahme entsetzt über die Vorkomnisse. «Der Verband Schweizerischer Polizei-Beamter (VSPB) nimmt die Vorfälle mit grosser Sorge zur Kenntnis und verurteilt die Angriffe auf Polizistinnen und Polizisten aufs Schärfste. Das aggressive und respektlose Verhalten der beteiligten Personen ist für den VSPB absolut inakzeptabel und wird mit aller Deutlichkeit zurückgewiesen», heisst es darin. «Wer Polizistinnen und Polizisten mit Flaschen und anderen Gegenständen angreift, überschreitet jede Grenze des zivilisierten Zusammenlebens.»
Der Verband fordert eine konsequente Verfolgung der Angriffe und eine Bestrafung der Täter. «Gewalt gegen die Polizei ist kein Kavaliersdelikt», schliesst Medienmitteilung.