Bei den Schwarzweisshäherlingen gelang nach zwei erfolglosen Versuchen am 6. Juni erstmals die Nachzucht, wie der Zolli mitteilte. Zuvor hätten die Eltern die Küken nicht ausreichend gefüttert. Mit der Unterstützung von Tierpflegenden hätten sie nun die Versorgung erfolgreich übernehmen können. Inzwischen seien die Jungtiere gar ausgeflogen. Schwarzweisshäherlinge gelten gemäss der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als stark gefährdet.
Bei den gemäss IUCN vom Aussterben bedrohten Edwardfasanen seien am 25. März zwei Küken geschlüpft und weitere Eier seien in Inkubatoren fertig ausgebrütet worden. Laut dem Zolli sei eines der Jungtiere nach dem Schlupf verstorben, die anderen seien aber inzwischen alle bei den Eltern zusammengeführt worden. Ein erster Versuch im Jahr 2023 der im Jahr 2022 geborenen Tiere sei noch erfolglos verlaufen.
Die ebenfalls stark bedrohten Waldrappen, von denen sich laut dem Zoo gleich sieben Paare in der Aussenvoliere niedergelassen haben, hätten am 24. Mai gleich viermal Nachwuchs erhalten. Das Gelege sei jedoch um ein Ei pro Paar reduziert worden, um die Population zu kontrollieren und den Tieren zu ermöglichen, «weiterhin ihr natürliches Brut- und Aufzuchtverhalten auszuleben».
Von den weltweit mehr 11'000 bekannten Vogelarten stehen rund zwölf Prozent auf der IUCN-Liste der bedrohten Tier- und Pflanzenarten, wie der Zolli weiter mitteilte. Er halte im Vogelhaus 17 Arten, die von «gefährdet» bis «in der Natur ausgestorben» eingestuft seien.
Die Gründe für die Bedrohung der Arten seien unter anderem der Verlust natürlicher Lebensräume, die Ausbreitung von Fressfeinden, die Jagd auf Wildvögel und die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels.