Darum gehts
- Zurich Pride verliert Sponsoren und fürchtet weitere Abgänge wegen Trump
- Unsicherheit für kommende Ausgaben, viele Firmen stoppen Diversity-Programme
- Budget liegt bei 1,1 Millionen Franken, 150'000 Franken fehlen
Die Zurich Pride hat zwei Sponsoren verloren. Der grösste queere Anlass der Schweiz muss auf 150'000 Franken verzichten und fürchtet wegen Donald Trumps Angriffen auf Diversity-Programme weitere Abgänge.
Zwar seien die Abgänge nicht direkt auf Trump zurückzuführen, wie Co-Präsident Ronny Tschanz gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» sagte. Doch es herrsche eine grosse Unsicherheit für die kommenden Ausgaben.
So hätten viele Firmen damit begonnen, Diversity-Programme zu stoppen. Zu den Pride-Sponsoren zählen viele grosse Namen, etwa Swiss, UBS, Google oder Visa.
Das Budget der Veranstaltung liegt bei 1,1 Millionen Franken. In diesem Jahr findet das Festival am 20. und 21. Juni auf der Landiwiese statt. Um die fehlenden Gelder abzufedern, habe das Komitee in diesem Jahr unter anderem auf grosse internationale Musik-Acts verzichtet und günstigere Zelte gemietet, sagte Tschanz gegenüber «SRF».
Das Festival müsse auch immer mehr Geld für die Sicherheit aufwenden. Im letzten Jahr waren Anschlagspläne bekannt geworden. Dahinter standen zwei Jugendliche.