Trotz steigender Nachfrage
Weiterhin kaum Schweizer Filme auf den Streaming-Plattformen

Schweizer Filme machen weniger als drei Prozent des Angebots auf Streaming-Plattformen aus. Trotzdem wurden sie gemäss Zahlen des Bundesamts für Statistik im letzten Jahr 114-mal häufiger gestreamt als noch vor fünf Jahren.
Publiziert: 28.10.2025 um 09:57 Uhr
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Aktualisiert: 28.10.2025 um 10:42 Uhr
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Schweizer Filme sind laut Bund auf den Streaming-Plattformen weiterhin rar, werden aber immer häufiger geschaut. (Symbolbild)
Foto: IMAGO/Zoonar

Darum gehts

  • Streaming-Plattformen bieten kaum Schweizer Filme, nur 2 Prozent Abrufe
  • Animationsfilme gewinnen an Beliebtheit, während Dokumentarfilme weniger gefragt sind
  • 2024 machten Spielfilme 85 Prozent des Angebots und 83 Prozent Nutzung aus
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Streaming-Plattformen haben kaum Schweizer Filme im Angebot. Sie machen weniger als drei Prozent der Filme und nur rund zwei Prozent der Abrufe aus. Dennoch sind sie im vergangenen Jahr 114-mal mehr gestreamt worden als noch vor fünf Jahren.

Zwischen 2023 und 2024 gab es siebenmal mehr Abrufe, obschon das Angebot an Schweizer Filmen auf Streaming-Plattformen innerhalb eines Jahres um zwei Prozent zurückging, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte.

Dok-Filme weniger gefragt

Auf wachsendes Interesse stossen seit einigen Jahren Animationsfilme. Zwischen 2023 und 2024 stieg die Anzahl der Abrufe bei Abonnementsdiensten um 19 Prozent, so das BFS. Im Gegensatz dazu schrumpfte das Interesse für Dokumentarfilme auf allen Plattformen im selben Zeitraum um sieben Prozent.

Am beliebtesten sind laut BFS nach wie vor Spielfilme, die 2024 insgesamt 85 Prozent des Filmangebots und 83 Prozent der Streamingnutzung ausmachten.

Serien fehlen in Statistik

Nach einem leichten Rückgang im Jahr 2023 verbuchten die Abonnements- und Streamingdienste 2024 bei den Filmen wieder eine leichte Zunahme von fünf Prozent. Seit 2021 seien die Zahlen der Streamingdienste unverändert hoch, schrieb das BFS.

Rückläufige Zahlen verzeichnen andere Arten von Video-on-Demand wie Miete und Kauf. Die Mieten nahmen um sieben Prozent ab. Nicht in der Statistik des BFS erfasst sind Serien, die aber künftig aufgenommen werden sollen.

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