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Traumhochzeit am Thunersee
Albert Röstis Sohn heiratete US-Amerikanerin

Make love, not Handelskrieg: Bundesrat Röstis Sohn André hat eine US-Amerikanerin geheiratet. Die beiden lernten sich an der Uni kennen und leben in den USA.
Publiziert: 20.07.2025 um 00:05 Uhr
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Aktualisiert: 20.07.2025 um 10:25 Uhr
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André und Markelle Rösti haben in der reformierten Kirche in Scherzligen geheiratet.
Foto: Ivan Aguirre

Darum gehts

  • Sohn von Bundesrat Albert Rösti heiratete US-Amerikanerin am Thunersee
  • Paar lernte sich während Promotionsstudium in Informatik in Kalifornien kennen
  • Kirchliche Hochzeit fand nach standesamtlicher Trauung am 6. Dezember 2024 statt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Raphael RauchBundeshausredaktor

Bei Familie Rösti läuteten die Hochzeitsglocken! Der Sohn von Bundesrat Albert Rösti (57, SVP) hat eine US-Amerikanerin geheiratet: André (29) und Markelle (27) Rösti gaben sich vorletztes Wochenende am Thunersee das Jawort. Bereits am Samichlaustag, dem 6. Dezember 2024, hatten die beiden in den USA standesamtlich geheiratet – die kirchliche Hochzeit fand nun in der reformierten Kirche in Scherzligen BE statt, einer malerisch gelegenen Kirche mit romanischen Fresken.

Die beiden Turteltäubchen lernten sich während ihres Promotionsstudiums im Fach Informatik an der kalifornischen Universität Irvine kennen – und zwar über einen gemeinsamen Freund. «Wir haben beide im September 2020 an der Uni in Kalifornien angefangen – wegen der Pandemie war das keine einfache Zeit», verrieten die Frischvermählten einer Studentenzeitung. Ein Freund lud sie damals zu einem Grillfest in Huntington Beach ein. «Dort traf ich André zum ersten Mal. Wir verstanden uns sofort prächtig!», schwärmt Markelle. Schnell stellten die beiden fest, dass sie die gleichen Informatikkurse belegen. «Also machten wir gemeinsam Hausaufgaben und Projekte, um mehr Zeit miteinander verbringen zu können. Seitdem sind wir quasi unzertrennlich!»

Zusammen durchlebten sie die Höhen und Tiefen des harten Promotionsstudiums. «Es ist grossartig, jemanden an der Seite zu haben, der diesen Prozess wirklich versteht: den Stress bei der Einreichung von Papers oder die Zweifel, die immer wieder aufkommen», verriet André Rösti der Studentenzeitung. «Wenn einer von uns eine wichtige Deadline hat, hilft der andere weiter – mit Essen, Kaffee und Zuspruch.»

«Gut möglich, dass wir in die Schweiz zurückkehren»

Nach dem Abschluss des Doktorats sind die beiden nach Colorado gezogen, wo sie ins Berufsleben starten. Doch zuvor flogen sie für die Traumhochzeit in die Schweiz. Für die Flitterwochen ging es nach Rovinj (Kroatien). «Nach all den Hochzeitsvorbereitungen wollten wir es ruhig angehen und haben die meiste Zeit am Hotelpool und am Strand verbracht», verrät das junge Brautpaar Blick.

Albert Rösti vertritt eine Partei, die «Switzerland First» predigt. Warum hat sich das Paar für die USA als Lebensmittelpunkt entschieden? «Für unser Studium haben wir uns hauptsächlich wegen des Klimas für Kalifornien entschieden. Mittlerweile hat es uns aber beruflich nach Colorado verschlagen. Dort ist es im Winter zwar genauso kalt wie in der Schweiz, aber die Sonne scheint einfach öfter», teilt das Paar mit. «Wo unser Lebensmittelpunkt dauerhaft sein wird, steht noch nicht fest. Es ist gut möglich, dass wir auch für einige Jahre in die Schweiz zurückkehren. In der Informatikbranche haben wir das Glück, dass unser Wissen international übertragbar ist.»

«Amerikaner sind tendenziell offener»

Die kulturellen Unterschiede zwischen der Schweiz und den USA will das Paar nicht überbewerten. Wobei Markelle auffällt: «Amerikaner sind im Vergleich zu Schweizern tendenziell offener. Das merkt man zum Beispiel am Flughafen: In Kloten ist jeder eher für sich, während man am Flughafen in Los Angeles auch mal spontan ein Gespräch mit der Person vor einem in der Warteschlange führt.» Bei der Hochzeit seien die unterschiedlichen Temperamente auf der Tanzfläche zu sehen gewesen: «Auf der Tanzfläche brauchten die Schweizer Gäste etwas mehr Überwindung, um so ausgelassen zu tanzen wie die Amerikaner.»

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