Das Bundesamt für Verkehr (BAV) veröffentlichte die Zahlen am Dienstag. Bei Unfällen im öffentlichen Reiseverkehr und im Bahn-Güterverkehr wurden insgesamt 206 Menschen schwer verletzt. Die Sicherheit im öffentlichen Verkehr sei aber nach wie vor hoch, schreibt das BAV.
34 der 39 Todesopfer und auch 78 der Schwerverletzten waren an Unfällen mit öffentlichen Verkehrsmitteln beteiligte Dritte. Im Bahn- und Seilbahnverkehr sowie in der Schifffahrt gab es 2024 keine bei Unfällen getöteten Reisenden.
Die meisten Unfälle von Trams und Bussen mit Schwerverletzten waren auf Fehlverhalten von Menschen zurückzuführen, die am selben Ort zu Fuss, mit dem Velo oder mit dem Auto unterwegs waren. Bei je einem Tram- und Busunfall kam 2024 eine mitfahrende Person ums Leben. Drei Bahnangestellte starben bei Eisenbahn-Unfällen.
Für einen sichereren Nahverkehr starteten lokale Transportunternehmen unter der Schirmherrschaft des Verbands öffentlicher Verkehr (VöV) eine Kampagne, die der Bund unterstützt. Das BAV analysiert zudem Daten der fünf grössten städtischen Verkehrsbetriebe, um zu klären, ob es weitere Massnahmen braucht.
Im internationalen Vergleich der Bahnsicherheit liegt die Schweiz auf dem dritten Rang, hinter Grossbritannien und den Niederlanden. «Das Ziel, zu den besten Ländern in Europa zu gehören, ist erreicht», stellt das BAV fest.
Doch bei der Sicherheit auf Bau- respektive Arbeitsstellen der Bahn liegt die Schweiz im internationalen Vergleich weiterhin im hinteren Drittel. Das BAV will deshalb bei seiner Überwachungstätigkeit auch künftig den Finger auf dieses Thema legen.