«US-Regierung und Lockheed Martin bestimmen den Preis»
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Fix-Preis ist vom Tisch:«US-Regierung und Lockheed Martin bestimmen den Preis»

F-35-Preis bleibt ein Rätsel
Der Kampfjet-Vertrag ist noch gar nicht unterschrieben

Der Vertrag über den Kauf von 36 amerikanischen F-35-Kampfflugzeugen ist immer noch nicht unterschrieben. So ist weiterhin unklar, wie viel die Jets tatsächlich kosten.
Publiziert: 20.08.2025 um 10:16 Uhr
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Aktualisiert: 20.08.2025 um 10:29 Uhr
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Noch sind nicht sämtliche Kampfjet-Verträge unterschrieben.
Foto: Keystone

Darum gehts

  • Lockheed Martin wartet auf Vertrag für F-35-Kampfjets für die Schweiz
  • Mehrere Verträge nötig: Einer mit US-Regierung, einer mit Lockheed Martin
  • Preis könnte auf über 100 Millionen Dollar pro Jet steigen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Lockheed Martin, dem Hersteller der Flugzeuge, wartet noch immer auf den unterschriebenen Vertrag für die neuen F-35-Kampfjets für die Schweiz. Dies berichtet die Zeitung «Le Temps». «Bei der Bekanntgabe der Finanzergebnisse für das zweite Quartal 2025 erklärte unser Finanzdirektor Evan Scott, dass wir die Vergabe des Auftrags für die zweite Jahreshälfte erwarten.»

Bei Rüstungsgeschäften gibt es mehrere Verträge: Einen mit der US-Regierung, den die Schweiz 2022 unterschrieben hat. Der zweite Vertrag wird zwischen der US-Regierung und Lockheed Martin unterschrieben. Die US-Regierung ist somit nur der Vermittler. Doch dieser zweite Vertrag ist entscheidend, um den Kaufpreis festzulegen.

Preis unklar

Zur Erinnerung: Verteidigungsminister Martin Pfister (62, Mitte) musste vor einer Woche einräumen, dass der Preis von sechs Milliarden Franken nicht eingehalten werden kann. Stattdessen drohen Mehrkosten von bis zu 1,3 Milliarden Franken. Wie viel genau das ist, bleibt aber offen. Der Preis wird erst festgelegt, wenn die Tinte unter dem Vertrag zwischen der US-Regierung und Lookheed Martin trocken ist. 

«Der Fest-Preis kann nicht durchgesetzt werden»
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Fix-Preis definitiv vom Tisch:«Der Fest-Preis kann nicht durchgesetzt werden»

Dass es zu Verzögerung kam, könne verschiedene Gründe haben, schreibt «Le Temps» und beruft sich dabei auf amerikanische Fachmedien. Dazu könnten die Anpassung des Rumpfes an ein neues Radarsystem, die Modernisierung des Triebwerks oder eine Verteuerung durch die neuen US-Zölle. Der Preis dürfte auf über 100 Millionen Dollar pro Jet steigen, während es bisher 85 Millionen Dollar waren. 

Das Bundesamt für Rüstung habe die Verträge Mitte Juni einsehen können, «sobald dieser Vertrag zwischen der US-Regierung und Lockheed Martin ausgehandelt war», schreiben sie auf Blick-Anfrage. «Vor dem Abschluss der Verhandlungen zwischen der US-Regierung und Lockheed Martin konnten keine Kosteninformationen abgegeben werden.»

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