Dank alter Banknoten
Unverhoffter Geldsegen für die Behörden

Bund und Kantone erhalten über 700 Millionen Franken von der Schweizerischen Nationalbank. Grund dafür ist, dass alte Banknoten im Wert von fast einer Milliarde Franken nicht umgetauscht worden sind.
Publiziert: 09.05.2025 um 12:33 Uhr
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Aktualisiert: 09.05.2025 um 12:57 Uhr
Weil alte Banknoten der sechsten Serie von 1976 im Wert von fast einer Milliarde Franken bisher nicht umgetauscht wurden, fliesst der grosse Teil des Gegenwerts an Bund, Kantone und Fondssuisse. (Archivbild)
Foto: MARTIN RUETSCHI
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Gemäss Mitteilung der Nationalbank geht es um Banknoten der sechsten Serie, die Anfang Jahrtausend zurückgerufen worden waren. Banknoten dieser Serie im Wert von 989,6 Millionen Franken wurden bis Ende April 2025 nicht umgetauscht, weshalb der Grossteil dieses Geldes nun verteilt wird. Nur 99 Millionen Franken verbleiben bei der Nationalbank - im Falle, dass künftig alte Banknoten doch noch ausgetauscht würden.

178,1 Millionen Franken werden dem Schweizerischen Fonds für Hilfe bei nicht versicherbaren Elementarschäden (Fondssuisse) vergütet. Das verbleibende Geld geht zu zwei Dritteln an die Kantone (475 Millionen Franken) und zu einem Drittel an den Bund (237,5 Millionen Franken), wie es in der Mitteilung hiess.

Die Verteilung des Geldes ist im Bundesgesetz über die Währung und die Zahlungsmittel geregelt. Darin ist festgelegt, dass 25 Jahre ab Rückruf einer Banknotenserie der Gegenwert der nicht umgetauschten Banknoten nach einem Verteilschlüssel zugewiesen wird. Die Vergütung an die Begünstigten wird laut der Nationalbank im Mai 2025 vorgenommen.

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