Videos zeigen die Brandentwicklung
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Zwei Personen verletzt:Videos zeigen die Brandentwicklung

Auch das noch!
Waldbrand bei Übung der Schweizer Armee in Österreich

Bei der grossen Truppenübung der Schweizer Armee in Österreich läuft einiges schief. Zuerst verletzte sich ein Soldat schwer. Dann brach auch noch ein Brand aus – zwei Soldaten mussten ins Spital.
Publiziert: 01.05.2025 um 18:16 Uhr
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Aktualisiert: 01.05.2025 um 20:43 Uhr
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Aufnahmen von Leserreportern zeigen: Der Waldbrand brach am Mittwochabend aus.
Foto: Leserreporter

Darum gehts

  • Waldbrand bei Truppenübung in Österreich, zwei Personen mit Rauchgasvergiftung
  • Schweizer Armee bestätigt Brand, örtliche Feuerwehr und Soldaten halfen löschen
  • Zwei Personen zur Untersuchung ins Spital eingeliefert, später zurück bei Truppen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Irgendwie will es nicht ganz rund laufen: In Österreich finden derzeit verschiedene Truppenübungen unter dem Namen «Trias 25» statt. Mit dem Truppenversuch im Ausland testet die Schweizer Armee noch bis zum 9. Mai ihr Konzept «Zukunft der Bodentruppen». Besonders der Schauplatz Allentsteig sorgt für Aufsehen.

In der Nacht auf Mittwoch wurde ein 19-jähriger Soldat von einem Fahrzeug angefahren, er erlitt einen offenen Beinbruch. Ebenfalls am Mittwoch dann bereits das nächste Ereignis: ein Waldbrand. Die Folge: zwei Rauchgasvergiftungen bei Armeeangehörigen.

Blick erfuhr aus mehreren Quellen, dass es gestern während einer Truppenübung zu einem Waldbrand gekommen ist. In Aufnahmen von Leserreportern ist der Brand zu sehen. Demnach sind gegen 18 Uhr erste Rauchschwaden aufgestiegen – kurz darauf entwickelte sich ein ausgewachsener Brand. 

Mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht

Die Schweizer Armee bestätigte den Vorfall auf Anfrage. «Nach unseren Informationen haben Armeeangehörige die Feuerwehr spontan bei den Löscharbeiten unterstützt», sagte Armeesprecher Mathias Volken zu Blick.

Die genauen Hintergründe sind noch unklar. Fest steht: Die Feuerwehr konnte den Brand löschen – unterstützt von den Soldaten. Offenbar atmeten dabei zwei Soldaten so viel Rauch ein, dass sie später mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung zur Kontrolle ins Spital gebracht wurden. 

Einer der Betroffenen wurde gemäss übereinstimmenden Quellen mit dem Helikopter ins Universitätsspital in St. Pölten geflogen. Unterdessen gibt es jedoch Entwarnung: «Die Betroffenen sind inzwischen entlassen worden und befinden sich wieder bei der Truppe», so Armeesprecher Volken.

Bundesrat Pfister besuchte Truppen

Verteidigungsminister Martin Pfister (61, Mitte) unternahm just am Donnerstag seine erste Bundesratsreise zur Armee-Truppenübung in Österreich. Er traf sich dort auch mit seiner Amtskollegin Klaudia Tanner (54). «Die Zusammenarbeit der Schweizer Armee mit Nachbarn ist von zentraler Bedeutung», sagte er vor Ort. Ob der Brand beim Austausch der beiden ein Thema war, ist nicht bekannt.

Dem in der Nacht auf Mittwoch verunfallten Soldaten wünschte Pfister gute Besserung. Solche Unfälle müssten vermieden werden, sagte er. «Wenn so viele Leute bei solchen Bedingungen trainieren, kann man das aber nie ganz ausschliessen.»


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