Dittli-Affäre
Eines von zwei Verfahren gegen Waadtländer Staatsrätin eingestellt

Die Waadtländer Staatsanwaltschaft hat am Mittwoch bestätigt, dass sie ein Strafverfahren gegen die Staatsrätin Valérie Dittli (Mitte) wegen mutmasslichen Amtsmissbrauchs eröffnet hat. Ein Verfahren wegen mutmasslicher Amtsgeheimnisverletzung stellte sie hingegen ein.
Publiziert: 08.10.2025 um 12:16 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2025 um 22:14 Uhr
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Eine von zwei Strafuntersuchungen gegen die Waadtländer Staatsrätin Valérie Dittli wurde eingestellt. (Archivbild)
Foto: CYRIL ZINGARO
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Diese Entscheidungen haben mit dem Steuerdeckel für Reiche im Kanton Waadt zu tun. Nach der Prüfung eines Berichts zu einer externen Untersuchung und der vom Staatsrat erstatteten Strafanzeige wegen Amtsgeheimnisverletzung hatte die Waadtländer Justiz im Mai zwei Strafuntersuchungen eröffnet.

Laut Staatsanwaltschaft konnte nicht bewiesen werden, dass Dittli das Amtsgeheimnis verletzt hat. Die Informationen seien bereits vorher durch andere Regierungsmitglieder weitergegeben worden – seien also nicht mehr geheim gewesen. Allerdings gebe es Hinweise darauf, dass Dittli eine Führungsperson angewiesen haben soll, Steuerentscheide nachträglich zu ändern, was als Amtsmissbrauch gelten könnte.

Dittli bot der Justiz vor zehn Tagen ihre Hilfe und Kooperation an, um die Fakten zu ermitteln.

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