Nach ihrer Blitztrennung von Florian Ast (37) versucht Francine Jordi (35) nun bei ihrer Familie, vor allem bei ihren Schwestern Tanja und Nicole, zur Ruhe zu kommen. Und ihre verwundete Seele zu heilen. «Ich muss jetzt anfangen, das Ganze zu verarbeiten», sagt sie.
Doch viel Zeit bleibt der schönen Schlagersängerin nicht, um die Tränen zu trocknen. Bereits am Freitag muss Jordi beim «Heuboden-Stadl» in Holzhäusern ZG wieder ihr strahlendstes Lächeln aufsetzen. Und vom «Feuer der Sehnsucht» singen. Auch wenn es tief in ihr drinnen erloschen ist.
Schwierigen Vorzeichen
Was Francine Jordi zurzeit durchmacht, sei vergleichbar mit einem «Trauerjahr», nachdem ein Mensch gestorben sei, beschreibt Paartherapeutin Silvia Huber-Dönni (56) den momentanen Schmerz der Sängerin. Die Liebe zwischen ihr und Florian Ast sei unter schwierigen Vorzeichen gestanden, ergänzt sie. «Gleichzeitig frisch verliebt zu sein, ein Musikprojekt aufzubauen, je eine Beziehung zu beenden, das sind extrem anspruchsvolle Herausforderungen.»
Und doch gibt es plausible Gründe, warum sich das Schlagerschätzchen vor 13 Monaten ausgerechnet in die Arme des anarchischen Berner Rockers Florian Ast flüchtete.
Jordi wuchs wohlbehütet in der bodenständigen Emmentaler Musikerfamilie Lehmann auf. Nach ihrem Sieg 1998 beim Grand Prix der Volksmusik konzentrierte sie sich voll auf ihre Karriere. Jordi schunkelte rastlos durch die Schlagerwelt, fand 2001 Halt bei einem 15 Jahre älteren Mann: Tony Rominger. Der Giro-d’Italia-Sieger von 1995 war Francines sicherer Hafen – ihr Garant für ein geordnetes Leben. 2009 heiratete sie den früheren Velostar. Der ruhige Rominger, der bereits zwei Kinder aus einer ersten Ehe hatte, liebte das gemütliche Leben zu Hause, hasste öffentliche Auftritte. Er war vom Charakter so ganz anders als die immer fröhliche und vor Energie sprudelnde Sängerin.
Vom ruhigen Velo-Star zum wilden «Sex»-Sänger
2011 das überraschende Ehe-Aus. Francine verliebte sich in Florian Ast. Der «Sex»-Sänger ist das pure Gegenteil des ruhigen Tony. Mit Florian konnte Francine über Musik sprechen, er war leidenschaftlich, chaotisch, wild. Und er ist in ihrem Alter! Doch Ast ist auch unkontrollierbar. Er raucht und trinkt gerne, ist ein Genussmensch, der oft feiert.
Mit ihm konnte Francine ihre temperamentvollen Seiten ausleben. Ohne zu ahnen, dass sie nie imstande sein würde, ihren Florian zu zähmen. Vergangene Woche hat er sie mit einer anderen Frau betrogen. Er war in Los Angeles, nahm mit der Schweiz-Mexikanerin Sol Romero (28), der Ehefrau von Bond-Regisseur Martin Campbell (68) eine CD auf. Francine fand nach Florians Rückkehr in seinem Handy verräterische SMS, die eindeutig darauf schliessen liessen, dass er sich in den USA über Nacht in eine neue Liebe stürzte.
«Ich wollte mit Florian meine Zukunft verbringen.»
«Für mich brach eine Welt zusammen», sagte sie zu BLICK. «Ich wollte mit Florian meine Zukunft verbringen.»
Eine Zukunft, wohl auch mit Kindern. Francine Jordi steht heute ganz alleine da. «Es besteht die Gefahr, dass man wegen enttäuschender Erfahrungen in eine Eifersuchtsspirale gerät», sagt Psychologin Huber-Dönni. Das Liebesjahr mit Florian samt ihrer CD «Lago Maggiore» endete bitter. «Mit der Zeit kann man sich wieder auf die Zukunft konzentrieren», so Huber-Dönni. Francine muss weiter auf die grosse Liebe hoffen. Wie sie es in ihren Liedern immer so schön singt.
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Francine Jordi und Florian Ast trennten sich für ihre neue Beziehung. Ein zu schwieriger Start? Gleichzeitig frisch verliebt zu sein, ein Musikprojekt aufzubauen, je eine Beziehung zu beenden sind extrem anspruchsvolle Herausforderungen. Scheitern ist nicht vorprogrammiert, das Risiko ist aber hoch.
Die beiden teilten nicht nur Bett, sondern auch Bühne. Wie wirkt sich das auf eine Beziehung aus?
Das erfordert Reife, Toleranz, Visionen und trotzdem Raum für Eigenständigkeit. Kompetenzen, die man in der Verliebtheitsphase gerade nicht zur Verfügung hat!
Wie kann Francine Jordi nun mit dem Liebesaus umgehen?
Es ist vergleichbar mit dem «Trauerjahr» wenn ein Mensch stirbt. Man bleibt alleine zurück. Mit der Zeit kann man sich wieder auf die eigene Zukunft konzentrieren, das Vertrauen kommt zurück.
Es besteht aber die Gefahr, dass man wegen enttäuschenden Erfahrungen in eine Eifersuchts-/Kontrollspirale gerät. (rlk)
Silvia Huber-Dönni (56), Paar- und Familienberaterin
Francine Jordi und Florian Ast trennten sich für ihre neue Beziehung. Ein zu schwieriger Start? Gleichzeitig frisch verliebt zu sein, ein Musikprojekt aufzubauen, je eine Beziehung zu beenden sind extrem anspruchsvolle Herausforderungen. Scheitern ist nicht vorprogrammiert, das Risiko ist aber hoch.
Die beiden teilten nicht nur Bett, sondern auch Bühne. Wie wirkt sich das auf eine Beziehung aus?
Das erfordert Reife, Toleranz, Visionen und trotzdem Raum für Eigenständigkeit. Kompetenzen, die man in der Verliebtheitsphase gerade nicht zur Verfügung hat!
Wie kann Francine Jordi nun mit dem Liebesaus umgehen?
Es ist vergleichbar mit dem «Trauerjahr» wenn ein Mensch stirbt. Man bleibt alleine zurück. Mit der Zeit kann man sich wieder auf die eigene Zukunft konzentrieren, das Vertrauen kommt zurück.
Es besteht aber die Gefahr, dass man wegen enttäuschenden Erfahrungen in eine Eifersuchts-/Kontrollspirale gerät. (rlk)
Silvia Huber-Dönni (56), Paar- und Familienberaterin