Sie stritten, sie hassten und sie zerstörten sich. Zwölf Jahre herrschte zwischen Louis Knie sen. (64) und seiner Ex-Frau Germaine (64) eisiges Schweigen. Zu tief waren die Wunden, die ihr Rosenkrieg hinterlassen hatte.
Doch jetzt feiert das Paar sein Liebescomeback. «Ja, es stimmt», sagt Louis Knie jun. (41), der mit seinem Zirkus durch Österreich tourt. «Meine Eltern sind wieder zusammen und so glücklich wie schon lange nicht.»
Was für eine News vom Knie-Clan! Kaum einer hätte damit gerechnet, dass sich das einstige Zirkusdirektoren-Paar je wieder freiwillig an einen Tisch setzt. Schon gar nicht, wenn man sich an die dramatische Trennung erinnert. Louis Knie klagte damals im BLICK: «30 Jahre lang ging es mit uns gut, doch jetzt geht es überhaupt nicht mehr.»
Louis Knie sen. litt unter schweren Depressionen
Der Grund: Knie hatte sich Hals über Kopf in die 30 Jahre jüngere russische Ballerina Katherina (heute 33) verguckt. Blind vor Liebe zog er aus dem ehelichen Wohnwagen aus und kaufte zum zweiten Mal den Österreichischen Nationalcircus. Beim ersten Mal war er damit pleite gegangen und hatte darauf mit Gattin Germaine und Sohn Louis jun. selbst einen Zirkus gegründet. Nun waren in Österreich also zwei Knie-Zirkusse unterwegs. Aber schon nach kurzer Zeit drohte beiden der Konkurs. «Meine Frau soll in ihre Heimat, in die USA zurückkehren und mein Sohn mit mir zusammen wieder Zirkus machen», forderte der Vater 2005.
Doch Louis Knie sen. ging erneut pleite, bekam schwere Depressionen und zog wieder bei seiner Mutter Tina († 89) in der Schweiz ein. Der Tiefpunkt kam 2013: Der Ex-Zirkusdirektor lebte in Rapperswil SG von der Sozialhilfe. Als er die 1450 Franken Miete nicht mehr bezahlen konnte, flatterte ihm die Kündigung ins Haus.
Mittlerweile ist die Schmach vergessen. In Florida findet Knie ins Leben zurück. Und wird dabei von Germaine unterstützt. Bereits letzte Weihnachten haben sie zusammen verbracht. Zur neu entfachten Liebe wollten sich beide nicht äussern. Dafür spricht der Sohn. «Mein Vater ist richtig zufrieden. Privat wie beruflich», so Louis Knie jun. «Er macht wieder das, was er am besten kann. Er dressiert für einen amerikanischen Zirkus die Tiere.»