Für Beatrice Egli (29) war der Start in die Showszene alles andere als kometenhaft. Vor zehn Jahren gehörten bescheidene Auftritte in Shoppingcentern, Garageneröffnungen und Modeschauen zu ihrem Alltag, die singende Metzgerstochter war noch um jeden Fan dankbar. Sechs Jahre später gewann sie die Castingshow «Deutschland sucht den Superstar» mit Jurychef Dieter Bohlen (63). Damit stieg sie in die internationale Topliga des Schlagers auf.
Zwischen 2013 und heute wurde sie für ihre Musikverkäufe sieben Mal mit Gold und zehn Mal mit Platin ausgezeichnet, sie wurde unter anderem mit dem Echo und zwei Mal mit dem Swiss Music Award ausgezeichnet.
Beatrice Egli gehört mittlerweile zu den begehrten Schlagerstars, doch sie schottet sich nun genau von denen ab, die sie gross gemacht haben – ihren Fans. Die Schwyzerin gibt neuerdings öfter mal weder Autogrammstunden, noch lässt sie Selfies zu. Hat sich die einst nahbare Beatrice zur Diva mit Allüren gewandelt?
«Vor drei Jahren war alles noch einfach und möglich»
Am Donnerstag tritt sie am VolksSchlager Openair in Zofingen AG auf. Schon im Vorfeld sorgte Beatrice Egli beim Veranstalter Rosario Galliker (47) für schlaflose Nächte. «Beatrice und ihr Umfeld scheinen die Bodenhaftung verloren zu haben», sagt er. «Besonders enttäuscht sind wir über die Forderung ihres Managements, dass wir keine Aufzeichnung mehr für das Schweizer Fernsehen machen dürfen.» Diese wäre auf SRF1 während 55 Minuten gezeigt worden. «Wir haben lange dafür gekämpft, vor drei Jahren war alles noch einfach und möglich, nun das.» Sie gebe auch übermorgen weder eine Autogrammstunde, noch trifft sie Fans oder steht für Selfies zur Verfügung, wie dies heute üblich ist.
Es ist nicht das erste Mal in kurzer Zeit, dass die gelernte Coiffeuse zwar auf der Bühne ihre Fans entzückt, doch sonst bleibt sie unfassbar. Letzte Woche trat sie am Openair in Flumserberg SG auf. Während sich Superstar Andrea Berg (51) schon bei ihrer Ankunft unter die Leute mischte, Fantreffen hielt und hier und da ein Schwätzchen genoss, liess sich Beatrice Egli kurz vor ihrem Auftritt direkt zum Hintereingang fahren, verschwand sofort in ihrer Garderobe und war nach ihrem Auftritt auch gleich wieder weg. Dies sorgte bei Beobachtern für Kopfschütteln.
«Dank der Fans führt Egli ein schönes Leben»
«Wir möchten den Fans Autogrammstunden bieten und natürlich auch Künstler-Artikel verkaufen können. Das lässt schliesslich zusätzlich so einige Tausender in die Kassen der Stars fliessen. Dank der Fans führt Egli heute ein schönes Leben», ärgern sich zwei weitere Veranstalter, die die gleiche Erfahrung gemacht haben, aber nicht namentlich genannt werden möchten. Galliker bringt die generelle Enttäuschung über Beatrice Eglis Verhalten auf den Punkt: «Heute sind ihr die Fans wurst.»
Eglis Management, die Firma 313Music aus Berlin, wurde mit dem Ärger der Veranstalter und Eglis Fanabschottung konfrontiert. Die Reaktion: «Kein Kommentar.»